Mann schießt durch Tür auf Nachbarin: Prozess gegen 49-Jährigen gestartet

Hamburg - Ein knappes halbes Jahr nach einem Schuss durch die Wohnungstür seiner Nachbarin hat am Dienstag der Prozess gegen einen 49-Jährigen begonnen. Der Deutsche muss sich wegen versuchten Mordes vor einer Schwurgerichtskammer am Landgericht Hamburg verantworten.

Seit Dienstag steht ein 49-Jähriger wegen versuchten Mordes vor dem Landgericht Hamburg. Er schoss durch die Wohnungstür seiner Nachbarin. (Symbolfoto)
Seit Dienstag steht ein 49-Jähriger wegen versuchten Mordes vor dem Landgericht Hamburg. Er schoss durch die Wohnungstür seiner Nachbarin. (Symbolfoto)  © Christian Charisius/dpa/Pool/dpa

Laut Staatsanwaltschaft soll er aus "rechtsradikaler und fremdenfeindlicher Gesinnung" am 27. Mai dieses Jahres mit einem Repetiergewehr auf die geschlossene Wohnungstür seiner Nachbarin geschossen haben, um sie zu töten.

Das abgefeuerte Projektil habe die Tür sowie eine Kommode durschlagen und sei in der Wand steckengeblieben, hieß es.

Nach damaligen Angaben der Polizei hatte sich die 24-jährige Nachbarin gemeinsam mit einer Verwandten in der Erdgeschosswohnung aufgehalten. Sie wurden nicht verletzt.

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Neben dem Repetiergewehr soll der Angeklagte in seiner Wohnung im Stadtteil Niendorf auch eine Schrotflinte und zwanzig Patronen ohne waffenrechtliche Erlaubnis aufbewahrt haben.

Das Gericht hat acht weitere Verhandlungstermine angesetzt - das Urteil könnte am 26. Januar verkündet werden.

Erstmeldung: 21. November, 5.44 Uhr. Aktualisiert: 14.21 Uhr

Titelfoto: Christian Charisius/dpa/Pool/dpa

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