Gift-Anschlag mit sieben Verletzten an TU Darmstadt: Täterin muss in Psychiatrie

Darmstadt - Das Urteil gegen eine ehemalige Studentin nach einer Giftattacke an der Technischen Universität Darmstadt ist rechtskräftig.

Der Gift-Anschlag an der TU Darmstadt im August 2021 sorgte deutschlandweit für Entsetzen - sieben Menschen wurden dabei verletzt, ein Mensch schwebte kurzzeitig in Lebensgefahr.
Der Gift-Anschlag an der TU Darmstadt im August 2021 sorgte deutschlandweit für Entsetzen - sieben Menschen wurden dabei verletzt, ein Mensch schwebte kurzzeitig in Lebensgefahr.  © Alexander Rau/Keutz TV-News/dpa

Ihre Revision gegen das Urteil des Landgerichts Darmstadt sei als unbegründet verworfen worden, teilte der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe am Freitag seinen Beschluss mit.

Das Landgericht hatte im Dezember 2022 entschieden, dass die damals 33-jährige Deutsche vorerst unbefristet in einer geschlossenen Psychiatrie untergebracht werden muss.

Ärzte hatten bei der ehemaligen Studentin aus Mainz eine paranoide Schizophrenie diagnostiziert.

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Sie hatte gestanden, in der Nacht zum 23. August 2021 auf dem Gelände des Campus Lichtwiese der Technischen Universität Darmstadt Chemikalien in Milch, Honig und Wasser für Kaffee und Tee gegeben zu haben.

Sieben Menschen mit Chemikalien in Kaffee und Tee vergiftet

So wollte sie Angehörige des Fachbereichs Materialwissenschaften an der Uni vergiften, von denen sie sich wegen ihrer Psychose verfolgt fühlte.

Sieben Menschen schluckten die Chemikalien beim Kaffee- und Teetrinken, einer war kurzzeitig in Lebensgefahr.

In dem Verfahren bestritt die Beschuldigte den Vorwurf des versuchten Mordes.

Titelfoto: Alexander Rau/Keutz TV-News/dpa

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