Betrieb von Fake-Teststationen: Gangster machen Millionen mit Corona-Betrug

Köln - Sie sollen den Betrieb von Corona-Teststationen vorgetäuscht und so Millionen Euro ergaunert haben - nun müssen sich drei Männer dafür vor dem Kölner Landgericht verantworten.

Zwischen Februar und Mai 2022 sollen die Angeklagten den Betrieb von zehn Corona-Teststationen vorgetäuscht haben.
Zwischen Februar und Mai 2022 sollen die Angeklagten den Betrieb von zehn Corona-Teststationen vorgetäuscht haben.  © Frank Molter/dpa

Schwerer Betrug lautet am Freitag der Anklagevorwurf gegen zwei von ihnen, einem dritten Angeklagten wirft die Staatsanwaltschaft Beihilfe vor.

Zwischen Februar und Mai 2022 sollen die Angeklagten den Betrieb von zehn Corona-Teststationen vorgetäuscht und so unberechtigt rund 16 Millionen Euro mit der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein abgerechnet haben.

Eine Meldung beim zuständigen Gesundheitsamt, das die für die Abrechnung notwendigen Teststellen-Nummern vergab, sollen die Männer umgangen haben.

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Stattdessen sollen sie Registrierungsnummern anderer, tatsächlich existenter Teststellen genutzt haben. Wie die Männer in den Besitz der Nummern gelangt sein sollen, ist der Anklage zufolge bislang unbekannt.

Für den Prozess sind insgesamt 18 Verhandlungstage terminiert. Ein Urteil soll Ende Oktober gesprochen werden.

Titelfoto: Frank Molter/dpa

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