Landgericht trennt Drach-Prozess gegen Mitangeklagten - das ist der Grund

Köln - Im Prozess gegen den einstigen Reemtsma-Entführer Thomas Drach (62) hat das Landgericht das Verfahren gegen den Mitangeklagten abgetrennt!

Thomas Drach (r.) steht seit Februar 2022 vor Gericht - es soll bis in den Oktober 2023 verhandelt werden.
Thomas Drach (r.) steht seit Februar 2022 vor Gericht - es soll bis in den Oktober 2023 verhandelt werden.  © Thomas Banneyer/dpa

Grund dafür sollen gesundheitliche Probleme beim Niederländer sein. Er soll im Laufe des Prozesses immer wieder über Schmerzen geklagt haben, teilte ein Gerichtssprecher mit.

Schon des Öfteren wurden daher Verhandlungstage frühzeitig abgebrochen. Zuvor hatten die Kölnische Rundschaft und der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet.

Künftig wird gegen Drach und den Mitangeklagten nun separat verhandelt. Dadurch könnte der Prozess gegen Drach nun etwas schneller zu Ende gehen, als zuletzt angenommen.

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Der Verteidiger des Mitangeklagten hatte im Laufe des Prozesses immer wieder Anträge gestellt und sich heftige Wortgefechte mit dem Richter geliefert. Der Prozess läuft bereits seit Februar 2022, erst kürzlich hatte das Landgericht weitere Verhandlungstage bis Oktober terminiert.

Dem 63-jährigen Drach werden vier Raubüberfälle auf Werttransporter in Köln, Frankfurt am Main sowie im hessischen Limburg zur Last gelegt. Zudem ist er wegen versuchten Mordes angeklagt, weil er auf zwei Geldboten geschossen haben soll.

1996 hatte Drach den Tabakkonzernerben Jan Philipp Reemtsma (70) entführt und erst gegen Lösegeld wieder freigelassen. Dafür war er zu vierzehneinhalb Jahren Haft verurteilt worden.

Titelfoto: Thomas Banneyer/dpa

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