Millionen von Euro veruntreut: Urteil gegen Buchhalterin gefallen!

Magdeburg - Eine 57-jährige Buchhalterin aus Magdeburg soll in über 500 Fällen ihre Firmen um einen Millionenbetrag gebracht haben. Die Frau wurde am Donnerstag zu einer Haftstrafe verurteilt.

Eine 57 Jahre alte Frau wurde in Magdeburg wegen Geldbetrugs zu knapp drei Jahren Haft verurteilt. (Symbolbild)
Eine 57 Jahre alte Frau wurde in Magdeburg wegen Geldbetrugs zu knapp drei Jahren Haft verurteilt. (Symbolbild)  © Jens Wolf/dpa-Zentralbild/dpa

In dem Prozess am Landgericht Magdeburg wurden der Angeklagten, die lange als Buchhalterin bei Getec in Magdeburg sowie später beim Fußballverband Sachsen-Anhalt tätig war, insgesamt 520 Fälle von Betrug vorgeworfen.

Dabei hatte sie sich Firmengelder auf eigene Konten überwiesen. Der Gesamtschaden: 1,2 Millionen Euro! Hinzu kamen Steuerhinterziehungen in Höhe von etwa 150.000 Euro.

2020 stand sie schon einmal wegen ihrer Machenschaften bei Getec vor Gericht. Im Rahmen dieses Prozesses wurden dann weitere Straftaten beim Fußballverband aufgedeckt, sodass die Verhandlung unterbrochen und schließlich im November 2021 erneut Anklage erhoben wurde. Viele der Taten, die sie seit 2010 begangen hatte, sind inzwischen allerdings verjährt.

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Die Buchhalterin wurde am Donnerstag zu einer Haftstrafe von zwei Jahren und zehn Monaten verurteilt. Die Staatsanwaltschaft hatte ursprünglich drei Jahre gefordert, während die Verteidigung auf Bewährung plädiert hatte.

Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Revision kann noch eingelegt werden.

Titelfoto: Jens Wolf/dpa-Zentralbild/dpa

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