Bekannten niedergestochen und hilflos zurückgelassen: Prozess gegen Demminer beginnt
Neubrandenburg - Am Landgericht Neubrandenburg beginnt am Dienstag ab 10 Uhr ein Prozess gegen einen Mann aus Demmin, der einen Bekannten niedergestochen und hilflos zurückgelassen haben soll.
Dem Beschuldigten werden versuchter Totschlag und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Der Vorfall soll sich Ende Juli nachts auf dem Fußweg zu einer Tankstelle in Demmin ereignet haben, wo die Männer wohl Alkohol holen wollten.
Laut Staatsanwaltschaft soll der Beschuldigte den Bekannten plötzlich zu Boden gerissen und mehrfach mit einem Messer mit einer zehn Zentimeter langen Klinge auf ihn eingestochen haben.
Der 47 Jahre alte Geschädigte erlitt mehrere lebensbedrohliche Verletzungen am Oberkörper. Er wurde dank eines Hinweises von Zeugen mehrere Stunden später gefunden, in einer Klinik notoperiert und überlebte.
Der mutmaßliche Täter wurde zwei Tage nach dem Vorfall in Demmin festgenommen und kam in Untersuchungshaft. Zu einem möglichen Motiv hat die Staatsanwaltschaft bisher keine Angaben gemacht.
Für den Prozess sind vier Verhandlungstage geplant, ein Urteil soll Ende Januar fallen.
Titelfoto: Bernd Wüstneck/dpa