735.500 Euro aus Banktresor geklaut: 19-Jähriger in München vor Gericht
München - Ein gerade einmal 19 Jahre alter Bankangestellter soll mehr als 735.000 Euro aus dem Tresor seines Arbeitgebers gestohlen haben.

Vor dem Landgericht München I beginnt am Donnerstag (9.30 Uhr) deshalb ein Prozess wegen Diebstahls gegen den Heranwachsenden, der derzeit in Untersuchungshaft sitzt.
Ein Urteil wird noch nicht erwartet, es soll nach drei Verhandlungstagen Mitte Februar fallen.
Der 19-Jährige hatte ein knappes halbes Jahr in der Bankfiliale in Feldkirchen bei München gearbeitet, als er laut Anklage bei der Bundesbank 220.000 Euro Bargeld für einen fiktiven Kunden bestellte. Am Tag der Lieferung am 29. Juli 2022 sollte der Angeklagte erstmals gemeinsam mit einer Kollegin die Handbestände in der Kasse zählen und das Geld in den Tresorraum bringen.
Dadurch hatte er Zugang zum Tresor, wo er sich den gesamten Bargeldbestand von 735.500 Euro in seinen Rucksack steckte.
Als Kolleginnen Unstimmigkeiten bemerkten und ihn zur Rede stellten, erklärte er, dass sein Leben von dem Geld abhänge und seine Oma große Schulden habe, bevor er flüchtete.
Titelfoto: Sven Hoppe/dpa