McDonald's muss Prinzessin 11 Millionen Euro zahlen!

München/Ingolstadt - Seit dreieinhalb Jahren streiten sich die Fastfood-Kette "McDonald's" und Carla Prinzessin von Hessen (49) vor Gericht. Nun haben sich die Parteien vor dem Oberlandesgericht München auf einen Vergleich geeinigt.

Ein jahrelanger Rechtsstreit um vier "McDonald's"-Filialen in Ingolstadt ist mit einem Vergleich beendet worden.
Ein jahrelanger Rechtsstreit um vier "McDonald's"-Filialen in Ingolstadt ist mit einem Vergleich beendet worden.  © Christoph Schmidt/dpa

Der Auslöser für den Rechtsstreit war der Unfall-Tod von Prinz Otto von Hessen (†55) im Mai 2020, dem Ehemann von Carla Prinzessin von Hessen. Er war Franchise-Nehmer von vier "McDonald's"-Filialen im oberbayerischen Ingolstadt.

Nach seinem Tod wollte die 49-Jährige die Läden weiterführen. Doch der Fast-Food-Riese wollte die Filialen lieber neu vergeben und die Familie auszahlen.

Es entbrannte ein Kleinkrieg. Beispielweise leitete McDonald's eine Zeit lang die Umsätze aus Kartenzahlungen auf ein Treuhandkonto weiter. Die Unternehmerin rief kurzerhand "digitale Fastenwochen" aus und akzeptierte in den Filialen nur noch Bargeld.

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Ein Gericht musste intervenieren.

Am Mittwoch wurde das Kriegsbeil nach stundenlangen Verhandlungen mit einem Vergleich nun endlich beigelegt. Der US-Konzern zahlt Carla Prinzessin von Hessen elf Millionen Euro und dafür muss die Unternehmerin bis 31. Dezember die Filialen samt Inventar übergeben.

Titelfoto: Christoph Schmidt/dpa

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