Botox-Spritzen im Hinterzimmer: Gericht verurteilt Angestellte einer NRW-Apotheke

Krefeld - Weil sie im Hinterzimmer einer Krefelder Apotheke Botox-Spritzen gesetzt hat, ist eine Angestellte zu einem Jahr Gefängnis auf Bewährung verurteilt worden.

Die Staatsanwaltschaft hatte der Krefelder Apotheken-Mitarbeiterin (30) einen Verstoß gegen das Heilpraktikergesetz zur Last gelegt.
Die Staatsanwaltschaft hatte der Krefelder Apotheken-Mitarbeiterin (30) einen Verstoß gegen das Heilpraktikergesetz zur Last gelegt.  © Marcus Brandt/dpa

Das Krefelder Amtsgericht verhängte am Mittwoch einen entsprechenden Strafbefehl gegen die 30-Jährige, nachdem diese nicht zur Verhandlung erschienen war.

Die Staatsanwaltschaft hatte ihr einen Verstoß gegen das Heilpraktikergesetz zur Last gelegt. Ohne Zulassung hatte die pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte im Hinterzimmer der Apotheke und bei sich daheim Frauen in 23 Fällen Botox, Hyaluron und Cortison gespritzt.

So habe sie mindestens 1225 Euro nebenbei verdient. Nun muss sie als Geldauflage 2500 Euro an die Staatskasse zahlen.

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Nach Angaben eines Gerichtssprechers hatte sich die 30-Jährige am Mittwoch zwar kurzfristig krankgemeldet, dabei aber ihre Verhandlungsunfähigkeit nicht nachgewiesen.

Die Entscheidung ist noch nicht rechtskräftig.

Titelfoto: Marcus Brandt/dpa

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