Ex-Freundin Arm abgetrennt, mit Benzin übergossen und angezündet: 13 Jahre Haft für 27-Jährigen

Dortmund - Ein 27-jähriger Mann verschleppt und erdrosselt seine Freundin aus Iserlohn. Vor Gericht schweigt er.

Das Dortmunder Landgericht hat einen 27-jährigen Handwerker zu 13 Jahren Haft verurteilt. (Symbolbild)
Das Dortmunder Landgericht hat einen 27-jährigen Handwerker zu 13 Jahren Haft verurteilt. (Symbolbild)  © Bernd Thissen/dpa

Das Dortmunder Landgericht hat am Mittwoch einen 27-jährigen Deutschen aus Dortmund wegen Totschlags zu 13 Jahren Haft verurteilt.

Der Angeklagte soll im Juni 2022 seine 17 Jahre alte Ex-Freundin in Iserlohn verschleppt und sie später erdrosselt haben.

Die Leiche war zehn Tage nach dem Verschwinden der Jugendlichen in einem Naturschutzgebiet in Hamm von einem Radfahrer gefunden worden. Der Täter hatte zuvor einen Arm abgetrennt und den toten Körper dann noch mit Benzin übergossen und angezündet.

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Der 27-Jährige hatte im Prozess zu den Vorwürfen geschwiegen. Die Richter halten ihn jedoch aufgrund einer Vielzahl von Indizien für überführt. "Die Indizienkette ist in sich schlüssig und lässt keinen Zweifel übrig", erklärte der Vorsitzende in der Urteilsbegründung.

Unter anderem waren im Lieferwagen des Angeklagten Blutspuren und das Telefon des Opfers gefunden worden.

Außerdem legen die Daten eines Fahrtenschreibers aus dem Wagen nahe, dass das Fahrzeug am Tag des Verschwindens in Iserlohn und kurz vor dem Fund der Leiche in Hamm war.

Titelfoto: Bernd Thissen/dpa

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