Sechs Greenpeace-Aktivisten stehen nach Protest an der Staatskanzlei bald vor Gericht

Düsseldorf - Nach einer Protestaktion an der Düsseldorfer Staatskanzlei im Frühjahr 2021 müssen sich sechs Greenpeace-Aktivisten am kommenden Freitag vor Gericht verantworten.

Aktivisten von Greenpeace stehen im März 2021 auf dem Vordach der nordrhein-westfälischen Staatskanzlei in Düsseldorf.
Aktivisten von Greenpeace stehen im März 2021 auf dem Vordach der nordrhein-westfälischen Staatskanzlei in Düsseldorf.  © Federico Gambarini/dpa

Ihnen wird laut Düsseldorfer Amtsgericht Beihilfe zum Hausfriedensbruch beziehungsweise Hausfriedensbruch vorgeworfen.

Fünf Klimaaktivisten hatten laut Anklage anderen Personen geholfen, das Vordach der Staatskanzlei zu besetzen. Eine sechste jetzt angeklagte Frau war demnach selbst aufs Dach gestiegen.

Der 23-Jährigen aus Hamburg wird vorgeworfen, am 23. März 2021 gegen 6.40 Uhr auf das Vordach der Staatskanzlei geklettert zu sein. Laut Anklage war sie erst um 16.17 Uhr nach innen gestiegen und habe das Gebäude wieder verlassen.

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Die anderen Angeklagten hatten vor der Staatskanzlei protestiert und aus Sicht der Justiz die Kletterer "in ihrem Entschluss bestärkt und unterstützt und ihnen ein gesteigertes Sicherheitsgefühl gegeben".

Anlass der Aktion war nach damaligen Angaben von Greenpeace der anstehende Braunkohlebeschluss der Landesregierung - noch unter Ministerpräsident Armin Laschet (62, CDU).

Titelfoto: Federico Gambarini/dpa

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