Trio soll unterschlagene Waffen ins Rocker- und Rotlichtmilieu verkauft haben
Wuppertal - Wegen illegalen Waffenhandels müssen sich drei Angeklagte im Alter zwischen 27 und 47 Jahren in Wuppertal vor Gericht verantworten.
![Die drei Männer stehen seit Donnerstag vor dem Wuppertaler Amtsgericht. (Archivbild)](https://media.tag24.de/951x634/1/h/1hm0ebf9yxp6fp9jjdfsbybj01av2xlk.jpg)
Einer der Männer ist laut Anklage der Sohn eines alteingesessenen Remscheider Waffenhändlers. Die Waffen für die illegalen Geschäfte - Revolver, Gewehre und "Pumpguns" - sollen aus dem Lager seines Ladens stammen.
Das Trio soll arbeitsteilig die Kennzeichen von den Waffen entfernt, die Fehlbestände im Lager verschleiert und die so unterschlagenen Waffen ins Rocker- und Rotlichtmilieu verkauft haben.
Einer der Angeklagten sagte beim Prozessauftakt am Amtsgericht am Donnerstag, er habe nur eine Waffe aufbewahrt. Die beiden anderen Angeklagten schwiegen. Sie sollen sich im Rocker- und Rotlichtmilieu kennengelernt haben.
Auf die Spur der Angeklagten kamen Polizei und Staatsanwaltschaft ihnen bei den Ermittlungen zum sogenannten "König vom Berliner Platz", einem Wuppertaler Groß-Dealer.
Zwischen ihm - er verbüßt inzwischen eine neunjährige Haftstrafe - und den jetzt angeklagten mutmaßlichen Waffenhändlern gebe es eindeutige Verbindungen, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft.
Titelfoto: Caroline Seidel/dpa