Ungeimpfter nicht richtig versorgt und gestorben? Ermittlungen gegen Klinik

Karlsruhe - Nach dem Tod eines angeblich wegen seines Impfstatus nicht behandelten Patienten im Klinikum Karlsruhe laufen die Ermittlungen noch.

Der Mann soll angeblich in dem Krankenhaus nicht ausreichend versorgt worden sein. (Symbolbild)
Der Mann soll angeblich in dem Krankenhaus nicht ausreichend versorgt worden sein. (Symbolbild)  © Marijan Murat/dpa

Bisher liege kein endgültiger Obduktionsbericht vor, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft auf Anfrage.

Nach vorläufigen, im November veröffentlichten Ergebnissen war der Mann an Atemversagen bei schwerer Lungenentzündung gestorben. Er hatte demnach einen positiven Corona-Schnelltest.

Der Fall hatte für Aufsehen gesorgt wegen eines Videos, das einen auf dem Boden liegenden Mann in einem Krankenhauszimmer zeigt.

Verbotene Vereinigung unterstützt? Radio-Redakteur vor Gericht!
Gerichtsprozesse Baden-Württemberg Verbotene Vereinigung unterstützt? Radio-Redakteur vor Gericht!

Vorwürfen zufolge wurde der demnach ungeimpfte Mann nicht ausreichend versorgt. Mehrere Anzeigen gingen bei der Polizei ein. Die Staatsanwaltschaft führt ein sogenanntes Todesermittlungsverfahren.

Geklärt werden soll unter anderem, mit welchen Beschwerden der Mann ins Krankenhaus kam und ob er eine Behandlung möglicherweise abgelehnt hatte.

Per Pressemitteilung hatte die Klinik die Vorwürfe entschieden zurückgewiesen und ihrerseits Strafanzeige gestellt.

Titelfoto: Marijan Murat/dpa

Mehr zum Thema Gerichtsprozesse Baden-Württemberg: