Leichenfund in Hamburg: HSV-Profi am Boden zerstört
Hamburg - Am Dienstagmorgen haben Passanten eine Leiche in Wilhelmsburg entdeckt. Als sich herausstellte, wer der Mann war, brach es HSV-Profi Fabio Baldé (19) das Herz.
Alles in Kürze
- Leiche in Hamburg-Wilhelmsburg entdeckt
- HSV-Profi Fabio Baldé trauert um Nachbarn
- Todesursache noch unklar, keine Hinweise auf Straftat
- Polizei prüft Unfall oder Suizid als mögliche Todesursache
- Telefonseelsorge bietet Hilfe bei Selbsttötungsgedanken

Am Samstag gab die Polizei eine Vermisstenmeldung zu einem seit Freitag verschwundenen Wilhemsburger heraus, am Dienstag folgte der Leichenfund in einem Kanal im gleichen Stadtteil.
Nur einen Tag später zogen die Beamten die Vermisstenmeldung zurück - bei dem Toten handelte es sich um den gesuchten 84-Jährigen.
Zwischenzeitlich hatte Baldé in seiner Instagram-Story dazu aufgerufen, Hinweise zum Verbleib des Mannes direkt an ihn zu übermitteln. Zu diesem Zeitpunkt gab es allerdings schon traurige Gewissheit.
Nun folgten bewegende Worte des Flügelflitzers über Instagram. "Als ich die Nachricht heute Morgen bekommen habe, war ich mehr als gebrochen und habe gehofft, dass du es nicht warst", schrieb Baldé in seiner Story zu einem Bild, mit dem die Polizei zuvor nach dem Mann gesucht hatte.
"Du warst für mich mehr als nur ein Nachbar, du warst wie ein Opa, den ich nie hatte", so der 19-Jährige. "Ruhe in Frieden mein Freund. Du wirst immer einen besonderen Platz in meinem Herzen haben, weil du ein unglaublicher Mensch warst", schrieb der Deutsch-Portugiese, der während der Ibiza-Reise mit dem HSV von dem Tod erfuhr.
Leichenfund in Hamburg: Rätsel um die Todesursache

Wie der Mann ums Leben gekommen ist, ist bislang noch unklar. Hinweise auf eine Straftat beziehungsweise eine Fremdeinwirkung seien aus den bisherigen Ermittlungen nicht hervorgegangen, teilte die Polizei am Mittwoch mit.
Ob es sich um einen Unfall oder einen Suizid handelt, ließ die Polizei offen.
Normalerweise berichtet TAG24 nicht über mögliche Suizide. Da der Leichnam aber im öffentlichen Raum entdeckt wurde, hat sich die Redaktion entschieden, den Fall doch zu thematisieren.
Solltet Ihr selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, findet Ihr bei der Telefonseelsorge rund um die Uhr Ansprechpartner, natürlich auch anonym. Telefonseelsorge: 08001110111 oder 08001110222 oder 08001110116123.
Titelfoto: IMAGO/Philipp Szyza