18-Tonner mit defekten Bremsen erwischt: Polizei stoppt "rollende Zeitbombe"
Velbert - Der Polizei in Velbert (Kreis Mettmann) ist ein schrottreifer Lkw ins Netz gegangen, der sich als "tickende Zeitbombe" entpuppte, wie die Beamten feststellten!
Diese Fahrt war mutmaßlich die letzte in der Laufbahn des roten Lasters!
Wie ein Polizeisprecher erklärte, waren Streifenpolizisten am Mittwochmittag gegen 13 Uhr auf den in Litauen zugelassenen Lkw aufmerksam geworden, der schon auf den ersten Blick einen äußerst maroden Eindruck gemacht habe.
Als die Beamten den Laster daraufhin stoppten, stellten sie fest, dass der mit Bentonit (Mineralerde) beladene 18-Tonner großflächig durchgerostet war und obendrein noch eine erhebliche Menge Öl verlor. Der 41-jährige Fahrer musste seinen Lkw daraufhin einem örtlichen Prüfunternehmen vorstellen.
Der anschließende Check des Lasters förderte dann gleich "29 zum Teil gefährliche und erhebliche Mängel" zutage! "So war ein Bremszylinder vorsätzlich abgeklemmt und die Druckluftleitungen mit handelsüblichen Schrauben 'abgedichtet' worden - was zur Folge hatte, dass die Bremsen an der Hinterachse des 18-Tonners nahezu ohne Wirkung waren", erklärte der Sprecher.
Das war allerdings noch nicht alles, denn wie es weiter hieß, waren gleich mehrere tragende Teile des Lkw komplett durchgerostet und die Feststellbremse defekt!
Lkw-Fahrer und Fahrzeughalter müssen Bußgelder zahlen
Für den 41-Jährigen war die Fahrt damit endgültig beendet. Der Führerschein des Mannes sowie die Kennzeichen des Lkws wurden sichergestellt und das unsichere Fahrzeug stillgelegt.
Auf den 41-Jährigen und den 32-jährigen Halter des Lasters kommen nun Bußgelder zu, wie es abschließend hieß.
Titelfoto: Polizei Mettmann