36-Jähriger soll eine Bombe gebaut haben! Wohnhaus in Halle muss evakuiert werden

Halle (Saale) - Wegen des Verdachts eines Bombenbaus in einer Wohnung gab es in Halle am Samstagnachmittag einen größeren Einsatz der Polizei.

In Halle gab es am Samstag einen Großeinsatz der Polizei.
In Halle gab es am Samstag einen Großeinsatz der Polizei.  © LeipzigFireFighter

Wie Polizeisprecher Alexander Junghans mitteilte, wurden die Einsatzkräfte gegen 11.30 Uhr über einen 36-Jährigen informiert, der aus einem Mehrfamilienhaus in der Schlosserstraße fremdenfeindliche Äußerungen gerufen haben soll. Zudem soll er Passanten mit einem Gewehr bedroht haben.

Bei der Durchsuchung seiner Wohnräume stellten die Beamten zwar fest, dass es sich bei dem Gewehr lediglich um eine Spielzeugwaffe handelt - gleichzeitig stießen sie jedoch auf andere auffällige Gegenstände, die wohl zum Bau einer Bombe dienen sollten.

Mit einem Sprengstoffhund untersuchte das hinzugerufene LKA die Objekte und kam zu dem Schluss, dass diese durchaus als gefährlich einzustufen seien. Da die Sicherheit der anderen Mieter nicht gewährleistet werden konnte, mussten insgesamt 36 Hauseingänge und damit mehr als 50 Menschen evakuiert werden. Der betrunkene 36-Jährige wurde unterdessen festgenommen.

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Sowohl der Gehweg vor dem Haus als auch die Straße wurden von den Einsatzkräften voll gesperrt. Wann die Mieter in ihre Wohnungen zurückkehren dürfen, sei laut dem Sprecher noch nicht absehbar. Die gefundenen gefährlichen Gegenstände müssen noch genauer untersucht werden.

Die Mieter mussten das Haus räumen, während der Kampfmittelbeseitigungsdienst in der Wohnung arbeitet.
Die Mieter mussten das Haus räumen, während der Kampfmittelbeseitigungsdienst in der Wohnung arbeitet.  © LeipzigFireFighter

Erstmeldung von 15.51 Uhr; aktualisiert um 18.12 Uhr

Titelfoto: LeipzigFireFighter

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