5000 Euro in der Unterhose: Pikante Entdeckung bei Handtaschendieb am Bahnsteig

Regensburg - In der Unterhose eines mutmaßlichen Handtaschendiebes haben Beamte der Bundespolizei Regensburg 5000 Euro entdeckt.

Die Polizei hat einen 42 Jahre alten Mann als Tatverdächtigen mit aufs Revier genommen. Später durfte der Mann die Dienststelle wieder verlassen.
Die Polizei hat einen 42 Jahre alten Mann als Tatverdächtigen mit aufs Revier genommen. Später durfte der Mann die Dienststelle wieder verlassen.  © Arne Dedert/dpa

Der 42-Jährige steht im Verdacht, in einem Zug die Umhängetasche eines 24-Jährigen entwendet zu haben.

Die Tasche hat er in eine Toilette geworfen, den Inhalt - das entsprechende Bargeld - in seiner Hose versteckt. Der 24 Jahre alte Marokkaner war am Mittwochabend in Bonn in den Zug in Richtung Regensburg gestiegen.

"Die Geldscheine führte der 24-Jährige in einer Umhängetasche mit sich. Während der Zugfahrt hängte er die Tasche über seinen Sitz. Als er den Platz wechselte, ließ er die Tasche versehentlich hängen", teilte die Bundespolizeidirektion München am Donnerstag mit.

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"Gegen 23.30 Uhr setzte sich ein anderer Mann zunächst an den Platz mit der Umhängetasche. Später wechselte dieser in ein anderes Abteil." Als der Marokkaner seine Umhängetasche suchte, war diese weg. Er stellte den 42-jährigen Deutschen zur Rede, der jedoch behauptete, nichts davon zu wissen.

Als der Zugbegleiter über den Vorfall informiert wurde, alarmierte dieser die Polizei, fand die besagte Tasche aber später in einer Bordtoilette. Das Bargeld war nicht mehr drin. In Regensburg warteten bereits die Beamten am Bahnsteig.

5000 Euro in der Unterbuxe, aber kein Bahnticket

"Die Bundespolizisten durchsuchten den 42-jährigen Mann und fanden bei ihm in der Unterhose das Bündel Bargeld in Höhe von rund 5000 Euro. Daraufhin beschlagnahmten die Beamten das Bargeld und gaben es dem 24-Jährigen zurück", heißt es weiter. "Das Bundespolizeirevier Regensburg ermittelt gegen den 42-Jährigen wegen Diebstahls."

Außerdem muss sich der mutmaßliche Täter auch des Vorwurfs des Erschleichens von Leistungen verantworten. Ein Bahnticket konnte er nämlich nicht vorzeigen.

Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der Verdächtige - nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft - wieder auf freien Fuß gesetzt.

Titelfoto: Arne Dedert/dpa

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