Aggressiver ICE-Fahrgast von Leipzig nach Magdeburg: "Ich schlag euch alle zusammen"

Magdeburg - In einem ICE von Leipzig nach Magdeburg sorgte ein Reisender für mehrere Straftaten und machte auch vor Polizisten keinen Halt.

In Magdeburg holte die Bundespolizei einen aggressiven Mann aus einem ICE. (Symbolbild)
In Magdeburg holte die Bundespolizei einen aggressiven Mann aus einem ICE. (Symbolbild)  © Bundespolizei München

Die Notfallstelle der Bahn bekam am gestrigen Donnerstag eine Mitteilung über einen aggressiven Reisenden.

Auslöser war vermutlich die Kontrolle der Fahrkarten. Der Kontrolleurin legte er nur ein Deutschlandticket vor, welches jedoch nicht für Fernzüge - wie zum Beispiel einen Intercity Express (ICE) - gilt. Er wurde daraufhin aufgefordert, ein normales Ticket zu bezahlen.

Weiterhin habe sich der 28-jährige Deutsche gegenüber einem weiteren Fahrgast aggressiv verhalten. Ein 29 Jahre alter Mann aus China wurde von ihm verbal und körperlich angegriffen.

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Er versuchte, dessen Handy zu stehlen und schlug ihm mehrmals mit dem Ellenbogen ins Gesicht. Zusätzlich gab er rassistische Kommentare von sich.

Auch andere Mitreisenden wurden zu seiner Zielscheibe. Im Waggon schrie er den Anwesenden zu: "Ich schlag euch alle zusammen", teilte die Bundespolizeiinspektion Magdeburg mit.

Am Hauptbahnhof Magdeburg warteten bereits Polizisten auf ihn.

Auch Polizistin beleidigt und Dienststelle beschädigt

Doch selbst vor den Beamten machte er keinen Halt. Bei der Überprüfung seiner Personalien richtete sich seine Aggressivität auch auf eine 26-jährige Polizistin. Sie wurde ebenfalls mit Beleidigungen überhäuft.

Auf der Polizeidienststelle trat der Tatverdächtige gegen eine Schleusentür und beschädigte eine Gipswand sowie eine Deckenverkleidung.

In seinen mitgeführten Sachen fanden die Ordnungshüter eine geringe Menge der Droge Crystal Meth.

Der 28-Jährige muss jetzt mit Strafanzeigen wegen Raub, des unerlaubten Besitzes von Betäubungsmitteln, Beleidigung, Körperverletzung, Bedrohung, Betrug und Sachbeschädigung rechnen.

Titelfoto: Bundespolizei München

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