Benefizspiel zugunsten der Verletzten von Ratingen: Feuerwehr trifft auf Polizei

Köln - Es war eine Tat, die ganz Nordrhein-Westfalen in Schrecken versetzte. Ein 57-Jähriger sorgte in Ratingen für eine Explosion in einem Hochhaus, bei der sich 35 Einsatzkräfte verletzten. Nun richten die Kölner Kollegen ein Eishockey-Benefizspiel aus.

Die Eishockey-Mannschaft der Polizei Köln tritt in der Kölnarena 2 an.
Die Eishockey-Mannschaft der Polizei Köln tritt in der Kölnarena 2 an.  © Polizei Köln

Gespielt wird am 4. Juni in der Kölnarena 2 an der Gummersbacher Straße. Dann treffen die Feuerwehr Köln (Blackdraft Cologne) und die Polizei Köln (Bull Sharks Cologne) aufeinander. Das erste Bully ist um 15.30 Uhr.

Beide Mannschaften hoffen, dass die Arena mit 500 Sitzplätzen ausverkauft sein wird, zumal es keine Eintrittskarten gibt. Dafür bitten die Spieler jedoch um Spenden zugunsten der am 11. Mai in Ratingen verletzten Kollegen. Deshalb wird am Eingang eine Sammelbox platziert.

Den Erlös der Veranstaltung werden die Veranstalter des Benefizspiels an den Verein zur Förderung des Feuerschutzes in Ratingen e.V. sowie an die Polizeistiftung David + Goliath weiterleiten. "Es ist egal, wer nach dem letzten Drittel als Sieger vom Eis fahren wird, denn für mich sind beide Mannschaften Sieger in einer Disziplin, die keinen Wettkampf kennt", erklärt Polizeipräsident Falk Schnabel in einer Presseerklärung.

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Gemeinsam mit Stadtdirektorin Andrea Blome, die unter anderem für Angelegenheiten der Berufsfeuerwehr und des Rettungsdienstes zuständig ist, wird Schnabel das Spiel an der Eisfläche verfolgen.

Sozialwerk der Kölner Polizei lobt Torprämie aus

Auch die Eishockey-Mannschaft der Feuerwehr Köln wird am 4. Juni beim Benefizspiel dabei sein.
Auch die Eishockey-Mannschaft der Feuerwehr Köln wird am 4. Juni beim Benefizspiel dabei sein.  © Polizei Köln

Die Spieler seien sich bewusst, dass es auch sie hätte treffen können. Zudem würden sie mit der Aktion Teamgeist und Anteilnahme am Schicksal der Verletzten zeigen. Seinen Dank richtete der Kölner Polizeipräsident noch an die Kölner Haie: "Ich danke auch den Verantwortlichen des KEC, dass sie das Haiezentrum für dieses Benfizspiel zur Verfügung stellen."

Und auch Stadtdirektorin Andrea Blome zeigt sich begeistert über das soziale Engagement und hofft beim Benefizspiel auf volle Ränge: "Mit dem Spiel senden die Spieler ein Zeichen der Solidarität und des Mitgefühls nach Ratingen. Alle, die am Rand des Eises sitzen, bringen mit ihrem Applaus für die Spieler Menschlichkeit, Respekt und Wertschätzung für diejenigen zum Ausdruck, von denen im Notfall unser Leben abhängt."

Neben den Spenden der Zuschauer wird das Sozialwerk der Kölner Polizei e.V. für jeden Puck, egal in welchem Tor er landet, 100 Euro spenden. Die Bekanntgabe der Spendensumme erfolgt nach Spielende.

Titelfoto: Bildmontage: Polizei Köln

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