Mann verschanzt sich mit Armbrust – dann droht er zu schießen

Immendingen - Ein Mann soll sich in Immendingen (Landkreis Tuttlingen) mit einer Armbrust bewaffnet, in einem Haus verschanzt und Drohungen ausgestoßen haben.

Ein bewaffneter Mann löste im Landkreis Tuttlingen einen größeren Polizeieinsatz aus. (Symbolbild)
Ein bewaffneter Mann löste im Landkreis Tuttlingen einen größeren Polizeieinsatz aus. (Symbolbild)  © Bernd Weißbrod/dpa

Der Vorfall, der einen Großeinsatz der Polizei nach sich zog, ereignete sich am gestrigen Donnerstagabend an einem Wohngebäude in einem Immendinger Ortsteil.

Demnach habe die Mutter des jungen Mannes gegen 19.20 Uhr Alarm geschlagen und mitgeteilt, dass dieser sich mit einer Armbrust bewaffnet verschanzt habe und damit drohe, zu schießen, sollte sich jemand dem Haus nähern.

Die Mutter warzu diesem Zeitpunkt nicht im Gebäude und befand sich nicht in Gefahr. Unklar sei allerdings gewesen, ob sich noch ein Bekannter in dem Haus aufhielt.

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Aufgrund der Mitteilung eilten mehrere Polizeistreifen und schließlich auch Beamte eines Sondereinsatzkommandos zu dem Ort.

Zu den Polizeikräften gesellten sich auch Beamte eines Sondereinsatzkommandos. (Symbolbild)
Zu den Polizeikräften gesellten sich auch Beamte eines Sondereinsatzkommandos. (Symbolbild)  © Carsten Rehder/dpa

Es stellte sich heraus, dass sich der junge Mann alleine in dem Wohngebäude befand. Nach rund drei Stunden gelang es den Einsatzkräften, diesen zur Aufgabe zu bewegen und durch ebenfalls angerückte Sondereinsatzkräfte zu überwältigen. Die Armbrust wurde sichergestellt.

Da der Mann offenbar auch Suizid-Gedanken geäußert hatte, wurde er in eine Spezialklinik gebracht.

Normalerweise berichtet TAG24 nicht über mögliche Suizidversuche. Da dieser Fall jedoch einen großen Polizeieinsatz zur Folge hatte, der sich im öffentlichen Raum abspielte, hat sich die Redaktion entschieden, es doch zu thematisieren.

Solltet Ihr selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, findet Ihr bei der Telefonseelsorge rund um die Uhr Ansprechpartner, natürlich auch anonym. Telefonseelsorge: 08001110111 oder 08001110222 oder 08001110116123.

Titelfoto: Bernd Weißbrod/dpa;Carsten Rehder/dpa

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