Blumenverkäuferin getötet: Was ist das Motiv des 17-jährigen Verdächtigen?

Lichtenfels - Nach der Verhaftung eines 17-Jährigen bleiben im Fall der getöteten Blumenverkäuferin aus Lichtenfels weiterhin viele Fragen offen.

Eine Gruppe Polizisten gehen das Gebiet um das Blumengeschäft in Lichtenfels ab.
Eine Gruppe Polizisten gehen das Gebiet um das Blumengeschäft in Lichtenfels ab.  © Daniel Vogl/dpa

Angaben zu den Hintergründen der Tat und dem möglichen Motiv des minderjährigen Verdächtigen könne man derzeit nicht machen, sagte eine Polizeisprecherin am Montagnachmittag. Die Ermittlungen gingen weiter.

Am vergangenen Freitag, zwei Wochen nach dem gewaltsamen Tod der Mitarbeiterin eines Blumengeschäfts, hatte die Polizei den Tatverdächtigen festgenommen. Am Samstag erließ dann ein Ermittlungsrichter auf Antrag der Staatsanwaltschaft Coburg Haftbefehl gegen den jugendlichen Deutschen.

Der mutmaßliche Täter wurde nach Angaben der Ermittler in eine Jugendstrafanstalt gebracht.

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Die 50 Jahre alte Verkäuferin war am 10. März abends von Passanten in Lichtenfels tot entdeckt worden. Diese hatten sich laut Polizei gewundert, dass gegen 21 Uhr vor dem Laden noch Auslagen aufgebaut waren und die Tür nicht versperrt war.

Als sie nachsahen, fanden sie die leblos auf dem Boden liegende Frau. Die Obduktion der Leiche ergab äußere Gewalteinwirkung als Todesursache.

Spur führt Soko "Blume" zu Jugendlichem

Die Kripo Coburg bildete eine 40-köpfige Sonderkommission mit Namen "Blume" und ermittelte gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft Coburg. Mehrmals richteten sie Zeugenaufrufe an die Bevölkerung und erhielten eigenen Angaben zufolge etliche Hinweise. Ob ein Zeuge den entscheidenden Hinweis auf den 17-Jährigen gab, wollte die Polizei bisher nicht sagen.

Jedenfalls sei der Jugendliche in den Fokus der Ermittler geraten und am Freitagmittag im Stadtzentrum von Lichtenfels ausfindig gemacht worden.

Titelfoto: Daniel Vogl/dpa

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