Bluttat auf Firmengelände: Mitarbeiter geht auf Kollegen los - eine Tote, mehrere Verletzte!

Mellrichstadt - Bluttat am Dienstagmorgen im bayrischen Mellrichstadt (Landkreis Rhön-Grabfeld). Ein 21-Jähriger ging auf seine Kollegen los, eine Mitarbeiterin starb. Die Tat ereignete sich auf dem Gelände des Energieversorgers Überlandwerk Rhön.

Eine Mitarbeiterin starb bei dem Angriff.  © NEWS5 / Pascal Höfig

Die Polizei bestätigte, dass eine Frau (59) an ihren schweren Verletzungen erlegen sei. Zudem gibt es zwei weitere Schwerverletzte (55, 62).

Der 21-jährige deutsche Tatverdächtige wurde festgenommen. Die mutmaßliche Tatwaffe - ein Messer - wurde sichergestellt.

Bei allen vier handelt es sich um Mitarbeiter des Unternehmens.

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Gegen 7.30 Uhr gingen bei der Polizei die ersten Notrufe ein, nachdem der Mann mehrere Kollegen mit dem Messer angegriffen hatte. Andere Mitarbeiter sollen den jungen Mann überwältigt haben, ehe die Beamten eintrafen, so Polizeisprecher Florian Leimbach gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.

Tatort war das Stromversorgungsunternehmen Überlandwerk Rhön auf der Sondheimer Straße. Ein Großaufgebot an Einsatzkräften war vor Ort, im Laufe des Tages sichert die Kriminalpolizei Spuren. Auch die Wohnung des Verdächtigen werde auf Antrag der Staatsanwaltschaft durchsucht.

"Zum Tatmotiv und den Hintergründen können wir aktuell keine Aussage treffen", sagte Leimbach. Die Ermittlungen laufen. Der 21-Jährige soll am Mittwoch vor einen Ermittlungsrichter kommen.

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Zwei weitere Mitarbeiter wurden schwer verletzt.  © Daniel Vogl/dpa
Die Polizei sperrte den Bereich ab.  © NEWS5 / Pascal Höfig

Bürgermeister spricht von einer "Katastrophe"

Michael Kraus, Bürgermeister von Mellrichstadt, zeigt sich erschüttert, spricht von einer "Katastrophe". "Unser Mitgefühl ist bei den Angehörigen und bei allen Mitarbeitern des Überlandwerks Rhön."

Laut Kraus sei die Firma "ein familiäres Unternehmen", bei dem "ganz viele Mitarbeiter aus der Region" arbeiten.

Auch bei den Mitarbeitern sitzt der Schock tief, sie werden von einem Team der psychosozialen Notfallversorgung betreut, teilte das Bayerische Rote Kreuz mit.

Erstmeldung 8.26 Uhr, zuletzt aktualisiert 15.10 Uhr.

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