Bombendrohung per E-Mail: 800 Schülerinnen und Schüler evakuiert

Eschenbach - Große Aufregung in Eschenbach! Zwei Schulen mussten am Freitagvormittag von der Polizei komplett geräumt werden. Auslöser ist eine Bombendrohung, die beim Gymnasium der Stadt per E-Mail eingegangen war.

Die Polizei ist mit einem Großaufgebot im Einsatz.
Die Polizei ist mit einem Großaufgebot im Einsatz.  © NEWS5/Jürgen Masching

Das Gymnasium Eschenbach und die daneben liegende Wirtschaftsschule waren betroffen, in der Folge mussten rund 800 Schülerinnen und Schüler die jeweiligen Gebäude vorsorglich verlassen.

Gleiches galt auch für Lehrkräfte und Personal. Der Bereich im Landkreis Neustadt an der Waldnaab wurde zudem entsprechend weitflächig abgesperrt.

Ein Großaufgebot an Einsatzkräften suchte das Areal unter anderem mit Hunden gründlich ab.

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Am Nachmittag konnte das Polizeipräsidium Entwarnung geben: "Es wurde kein verdächtiger Gegenstand oder Ähnliches gefunden."

Zehn Schülerinnen und Schüler mussten wegen Kreislaufproblemen vom Rettungsdienst behandelt werden. Die Ursache war zunächst unbekannt.

Bombendrohung in Eschenbach: Festgelegte Kriterien entscheiden über Polizeieinsatz

Die Stimmung unter den Evakuierten sei generell ruhig und entspannt gewesen, hieß es. Der Auslöser für die gesundheitlichen Probleme könnte laut einem Sprecher eher bei den hohen Temperaturen statt möglicher Aufregung zu verorten gewesen sein.

Details zum Inhalt der E-Mail liegen derzeit noch nicht vor. "Wir wollen kein Modell bekannt geben, wann wir wie reagieren", erläuterte der Sprecher. Drohungen würden immer nach festgelegten Kriterien bewertet. "Gerade was Schulen angeht, ist es oft das Ziel, dass eben die Schule ausfällt, und da wollen wir keine Blaupause schaffen."

Erstmeldung: 12.07 Uhr, zuletzt aktualisiert: 14.47 Uhr

Titelfoto: NEWS5/Jürgen Masching

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