Büdingen - Entspannen, abkühlen, wohlfühlen: So sollte ein Besuch im Freibad im Idealfall aussehen - insbesondere bei den derzeitigen Temperaturen. Für eine junge Frau wurde der Schwimm-Spaß letztlich allerdings zum Ekel-Erlebnis.

Am frühen Mittwochabend kam es im Freibad in Büdingen im mittelhessischen Wetteraukreis zu einem besonders dreisten Spanner-Zwischenfall, dem eine Teenagerin zum Opfer fiel. Während der Täter zunächst nicht gestellt werden konnte, hofft die Polizei auf zielführende Zeugenhinweise.

Wie Pressesprecherin Kerstin Müller vom Polizeipräsidium in Mittelhessen erst am Freitag berichtete, sei die 17-Jährige nach ihrem Besuch im Büdinger Freibad gegen 17.30 Uhr in Richtung der Umkleidekabinen gelaufen und habe sich dort in eine Einzelkabine zurückgezogen.

Doch während die junge Frau ihre Kleidung wechselte, bemerkte sie, dass ein Unbekannter sein Smartphone von unterhalb in ihre Kabine hielt und sie beim Umziehen filmte. Zwar gelang es der Geschädigten, geistesgegenwärtig nach dem Handy zu greifen und es dem Spanner zu entreißen.

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Doch dieser wartete ab, bis die 17-Jährige die Umkleide verließ, schnappte sich sein Mobiltelefon und flüchtete. Trotz des schockierenden Zwischenfalls gelang es der jungen Frau jedoch, den Täter recht gut im Gedächtnis zu behalten.

Sie beschrieb ihn wie folgt:

• circa 30 Jahre alt mit dunklen, kurzen Haaren
• 1,70 bis 1,80 Meter groß und von normaler Statur
• sprach akzentfreies Deutsch
• trug im Bereich der Nase und des Mundes ein Piercing
• bekleidet mit hellem Shirt und dunklem Basecap

Während die Suche nach dem dreisten Schwimmbad-Spanner auf Hochtouren läuft, hoffen die Ermittler auf das aufmerksame Auge weiterer Badegäste.

Wer auffällige Beobachtungen in der Zeit zwischen 17.30 und 17.45 Uhr gemacht haben sollte und den beschriebenen, mutmaßlichen Täter gesehen haben oder gar kennen sollte, ist dazu angehalten sich mit der Polizei in Friedberg in Verbindung zu setzen. Die Rufnummer der zuständigen Dienststelle lautet 060316010.