Nach Silvester-Krawallen in Berlin: Verletzte Polizisten und drei Haftbefehle

Berlin - Gegen drei mutmaßliche Silvester-Randalierer aus Berlin wurden am Abend des 1. Januar Haftbefehle erlassen.

Einige Einsatzkräfte wurden in der vergangenen Silvesternacht mit Pyrotechnik angegriffen.
Einige Einsatzkräfte wurden in der vergangenen Silvesternacht mit Pyrotechnik angegriffen.  © Paul Zinken/dpa

Das teilten die Polizei und die Staatsanwaltschaft Berlin am heutigen Mittwoch mit.

Demnach soll ein 22 Jahre alter Mann illegal eine Schreckschusswaffe und Pyrotechnik verwendet haben und einen Gegenstand, vermutlich das Magazin der Schreckschusswaffe, auf einen Polizisten geworfen haben. Dieser erlitt dadurch eine Platzwunde unter dem Auge.

Der 22-Jährige befindet sich wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Waffengesetz, gefährlicher Körperverletzung und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte in Untersuchungshaft.

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Ein 17-Jähriger soll in der Rathausstraße in Mitte mit Pyrotechnik auf Beamte geschossen haben. Einer der Einsatzkräfte wurde dabei auch getroffen, konnte seinen Dienst jedoch fortsetzen.

Haftbefehl wurde wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung erlassen, der Beschuldigte blieb aber vom Vollzug der Untersuchungshaft verschont.

Polizist hört nach Attacke nur noch Pfeifton

Behelmte Polizisten überqueren eine Straße zum Jahreswechsel in Berlin.
Behelmte Polizisten überqueren eine Straße zum Jahreswechsel in Berlin.  © Paul Zinken/dpa

Ebenfalls Haftbefehl und Haftverschonung erging gegen einen 23 Jahre alten Mann wegen Widerstands und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, schweren Landfriedensbruchs, gefährlicher Körperverletzung und Verstoßes gegen das Waffengesetz.

Der 23-jährige Mann soll in der Lipschitzallee in Neukölln aus einer Menge von etwa zwanzig teilweise vermummten Personen mindestens dreimal mit einer Schreckschusswaffe auf Polizisten geschossen haben.

Das Hörvermögen eines Beamten wird seitdem durch einen Pfeifton erheblich beeinträchtigt. Außerdem soll er am Rücken und an der Wade getroffen worden sein.

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Der anschließenden Festnahme soll sich der 23-Jährige dann widersetzt haben, wodurch sich der Polizeibeamte noch eine weitere Verletzung an der Hand zugezogen haben soll.

Titelfoto: Paul Zinken/dpa

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