Er wollte doch nur Pipi machen: Paul (9) erlebt Abenteuer und endet auf Polizeiwache

Köln - Gassi gehen, mal anders! Das dachte sich am frühen Donnerstagmorgen Vierbeiner "Paul" und machte sich kurzerhand alleine auf die erste Runde des Tages. Problem: Die Fellnase war auf der A4 unterwegs!

Entgegen der Fahrtrichtung machte sich Paul in der Mittelkonsole breit und posierte brav für ein Erinnerungsfoto mit den Beamten.
Entgegen der Fahrtrichtung machte sich Paul in der Mittelkonsole breit und posierte brav für ein Erinnerungsfoto mit den Beamten.  © Montage: Christophe Gateau/dpa, Polizei Köln

Gegen 5.35 Uhr meldeten gleich mehrere aufgebrachte Autofahrende den auf der Autobahn frei herumlaufenden Retriever/Berner Sennenhund-Mix zwischen Weisweiler und Langerwehe (bei Köln).

Zuvor war der Neunjährige aus seiner Heimat ausgebüxt und hatte sich auf seine lange Reise gemacht.

Das diese mit einer Fahrt im Streifenwagen enden würde, hätte auch Paul nicht gedacht.

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Ob er bewusst ein solches Abenteuer geplant hatte, verriet der Vierbeiner den Beamten der Frühschicht nicht. Etwas verängstigt quetschte sich Paul während der Fahrt aufs Revier in die Mittelkonsole und hielt auch noch für eine Momentaufnahme still, die fortan einen Ehrenplatz auf dem Revier finden wird.

"Dank seines treuen Hundeblicks konnte ihm gleichwohl niemand auf der Autobahnpolizeiwache Broichweiden für seine folgenlose Störung des Verkehrs böse sein", teilten die Beamten mit.

Aufgrund des Chips, den Paul bei sich trug, konnte sein Besitzer schnell ausfindig gemacht werden. Wohlauf und kerngesund konnte der Neunjährige nur wenig später auf der Wache abgeholt werden.

Titelfoto: Montage: Christophe Gateau/dpa, Polizei Köln

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