Familie fliegt am Flughafen mit dreister Lüge auf: Bilder offenbaren, was wirklich im Gepäck steckt

Düsseldorf - Eine vierköpfige Familie aus Bonn landete am Flughafen in Düsseldorf mit zahlreichen besonderen Souvenirs im Gepäck, behauptetet allerdings gegenüber den Zollbeamten, keine anmeldepflichtigen Waren dabei zu haben. Als die Beamten die Koffer der Reisenden daraufhin genauer unter die Lupe nahmen, staunten sie wohl nicht schlecht.

Mit diversen unangemeldeten Luxusartikeln war die Familie nach Düsseldorf eingereist.
Mit diversen unangemeldeten Luxusartikeln war die Familie nach Düsseldorf eingereist.  © Hauptzollamt Düsseldorf

Wie der Zoll am Freitag in einer Mitteilung schilderte, hatten die Beamten das Ehepaar aus Bonn, das samt seiner beiden Kinder aus Dubai eingereist war, auf anmeldepflichtige Waren angesprochen. Die Eheleute erklärten jedoch, dass sie "alle Regelungen diesbezüglich kennen würden" und "nichts anzumelden hätten".

Ein Einkauf in Dubai würde sich ohnehin nicht lohnen, wie die Familie versuchte, den Zöllnern weiszumachen.

Als die Zollbeamten daraufhin einen Blick auf die Röntgenbilder des Gepäcks warfen, stachen ihnen allerdings sofort mehrere Schmuckstücke ins Auge, die auf den Aufnahmen deutlich sichtbar waren.

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"Die anschließende Kontrolle des gesamten Reisegepäcks förderte schließlich mehrere Rechnungen verschiedenster Luxusgüter wie Kleidung, Armreife und Uhren zutage", schilderte ein Zoll-Sprecher.

Die kostspieligen Waren seien alle in den Koffern der Familie gefunden worden und kamen zusammengerechnet auf einen Gesamtwert von über 170.000 Euro!

Die Beamten entdeckten im Gepäck auch eine Uhr der Luxusmarke Rolex.
Die Beamten entdeckten im Gepäck auch eine Uhr der Luxusmarke Rolex.  © Hauptzollamt Düsseldorf

Strafverfahren wegen Steuerhinterziehung eingeleitet

Unter den Luxusartikeln fanden sich auch Kleidungsstücke der Edelmarke Chanel.
Unter den Luxusartikeln fanden sich auch Kleidungsstücke der Edelmarke Chanel.  © Hauptzollamt Düsseldorf

"Da dieser Betrag deutlich über der Wertgrenze von 430 Euro für anmeldefreie Waren lag, wurde noch vor Ort ein Strafverfahren wegen des Verdachts der versuchten Steuerhinterziehung gegen eine Person eingeleitet", hieß es. Alle Luxusartikel seien zudem als Beweismittel sichergestellt worden.

Der dekadente Einkauf der Familie in Dubai hatte sich damit "wohl tatsächlich nicht gelohnt", wie der Sprecher abschließend mitteilte.

Titelfoto: Bildmontage: Hauptzollamt Düsseldorf

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