Festnahme eskaliert: Zwei Polizisten nach Attacke dienstunfähig

Schwaig bei Nürnberg - Zwei Polizisten sind bei einem Einsatz in Mittelfranken von einem 31-Jährigen so schwer verletzt worden, dass sie dienstunfähig sind.

Die Verkehrspolizei Feucht bittet nach dem Vorfall um Zeugenhinweise. (Symbolbild)
Die Verkehrspolizei Feucht bittet nach dem Vorfall um Zeugenhinweise. (Symbolbild)  © Peter Kneffel/dpa

Laut Polizeiangaben meldeten am Samstagvormittag gegen 9.15 Uhr mehrere Verkehrsteilnehmer einen augenscheinlich betrunkenen Mann, der zu Fuß auf dem Seitenstreifen der Autobahn 3 auf Höhe der Anschlussstelle Nürnberg-Mögeldorf unterwegs war.

Die alarmierten Beamten bremsten den Verkehr auf der Autobahn herunter, sprachen den Fußgänger an und baten ihn, in das Polizeiauto zu steigen.

Daraufhin rannte der Mann auf die Fahrbahn!

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Die Polizisten liefen dem 31-Jährigen hinterher. Da sich der Mann bei seiner Festnahme derart heftig wehrte, setzten die Beamten Pfefferspray und Schlagstock ein, um ihn zu überwältigen.

Ein Polizist zog sich dabei eine knöcherne Verletzung zu, sein Kollege erlitt Prellungen und Schürfwunden. Beide mussten anschließend in ein Krankenhaus gebracht werden und waren nicht mehr dienstfähig.

Fußgänger auf A3: Mann in Fachklinik überstellt

Zwei Polizisten wurden durch den 31-Jährigen verletzt und mussten ins Krankenhaus. (Symbolbild)
Zwei Polizisten wurden durch den 31-Jährigen verletzt und mussten ins Krankenhaus. (Symbolbild)  © Fernando Gutierrez-Juarez/dpa

Der 31-Jährige erlitt eine Platzwunde, die ebenfalls in einem Krankenhaus ärztlich behandelt werden musste. Da er sich offenbar in einem psychischen Ausnahmezustand befand, wurde er in eine Fachklinik gebracht.

Gegen ihn wird nun unter anderem wegen des Verdachts des Tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und der Körperverletzung ermittelt.

Die Fahrbahn in Richtung Regensburg war wegen des Einsatzes für einen Zeitraum von rund 45 Minuten gesperrt.

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Die Verkehrspolizei Feucht bittet unter der Telefonnummer 0912891970 um Zeugenhinweise.

Titelfoto: Peter Kneffel/dpa

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