Frankfurter Uniklinik: Pfleger soll 20-jährige Patientin betäubt und missbraucht haben!
Frankfurt am Main - Diese Tat ist an Widerlichkeit kaum zu übertreffen! In der Frankfurter Uniklinik soll sich ein Krankenpfleger an einer 20-jährigen Patientin sexuell vergriffen haben. Die genaue Vorgehensweise schockiert zutiefst.

Laut einer ersten Recherche der "Bild"-Zeitung lag die 20 Jahre alte Frau im Sommer dieses Jahres aufgrund eines kardiologischen Eingriffs auf der entsprechenden Station im Frankfurter Universitätsklinikum.
Demnach soll der beschuldigte 35-jährige Pfleger ihr am Morgen des 12. Augusts unter dem Vorwand, ihre Venenkatheter auszuspülen, ein sedierendes Medikament gespritzt haben. Einem anonymen Mitarbeiter der Uniklinik zufolge soll es sich dabei um das Beruhigungsmittel Midazolam gehandelt haben, das unter die Gruppe der Benzodiazepine fällt.
Der Klinik-Angestellte schloss in dem "Bild"-Bericht aus, dass jene klare Flüssigkeit, die über die Vene gespritzt wird, zur eigentlichen Behandlung gehört habe.
Der 20-Jährigen sei nach der Gabe des Medikaments zunächst schwummrig und sie letztlich bewusstlos geworden, wie sie selbst erklärt. An das, was danach passierte, hat das Tatopfer nahezu keine Erinnerungen mehr. Erst gegen Mittag war sie daraufhin wieder in der Lage, ihre Familie zu kontaktieren. Klar sprechen konnte sie dabei allerdings immer noch nicht. Vorerst schöpfte die Familien keinen Verdacht, doch als am nächsten Tag derselbe Pfleger erneut die "Spülung" durchführen wollte, läuteten die Alarmglocken.
Staatsanwaltschaft Frankfurt hat die Ermittlungen wegen sexuellen Missbrauchs aufgenommen

Die junge Frau berichtet davon, dass das Mittel stark brannte und sie merkte, wie der Pfleger plötzlich ihre linke Brustwarze mehrfach berührte. Aufgrund der Betäubung sei sie nicht in der Lage gewesen, sich zu bewegen.
Der 35-Jährige führte sein Martyrium an anderen Stellen fort. Irgendwann schaffte sie es, zu schreien und versuchte, sich zu wehren, dabei wurde sie jedoch immer wieder bewusstlos.
Schließlich gelang es der 20-Jährigen, ihren Freund anzurufen, der daraufhin sofort die Familie informierte. Als die Polizei vor Ort eintraf, konnte die 20-Jährige laut Aussage der Familie den Beamten den Vorfall eigenständig schildern.
Ein Sprecher des Uniklinikums bestätigte der Deutschen Presseagentur am Mittwoch, dass der beschuldigte Pfleger, der am Krankenhaus angestellt war, wegen der schweren Vorwürfe fristlos gekündigt worden sei. Außerdem habe die Uniklinik Strafanzeige gegen ihn gestellt.
Mittlerweile ermittelt die Staatsanwaltschaft Frankfurt gegen den 35-jährigen Beschuldigten wegen des Verdachts auf sexuellen Missbrauch. Konkret wird dem Mann vorgeworfen, die Patientin "gegen deren Willen und ohne medizinische Indikation ein sedierendes Medikament gespritzt zu haben, um sodann einen sexuellen Übergriff zu ermöglichen", so ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Mittwoch.
Titelfoto: dpa/Boris Rössler