Großeinsatz an Schule: Offenbar mehr als 40 Verletzte

Wächtersbach - Großalarm am Dienstag an einer Schule im Südosten Hessens! Nach einer vermeintlichen Reizgas-Attacke wurden mehrere Dutzend Menschen mitunter schwer verletzt. Ein Großaufgebot von Polizei, Rettungskräften und Feuerwehr war im Einsatz, während die Aufarbeitung der Geschehnisse läuft.

Die Friedrich-August-Genth-Schule wurde umgehend geräumt.
Die Friedrich-August-Genth-Schule wurde umgehend geräumt.  © 5VISION.NEWS

Dem Bericht des südosthessischen Polizeipräsidiums vom Dienstagvormittag zufolge sei gegen 8.30 Uhr am Morgen eine Meldung bei der zuständigen Rettungsleitstelle eingegangen.

Demnach wurde mitgeteilt, dass gleich mehrere Schülerinnen und Schüler der Friedrich-August-Genth-Schule in Wächtersbach (Main-Kinzig-Kreis) über teils schwere Atembeschwerden klagten.

Schon vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte wurde die umgehende Räumung der gesamten Schulgebäude angeordnet. Vor Ort konnten sich die Retter schließlich davon vergewissern, dass es nicht, wie ursprünglich angenommen, zu einem Austritt von Gas aus einer der Leitungen gekommen war.

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Vielmehr ist zum jetzigen Standpunkt der Ermittlungen davon auszugehen, dass es zu einer bewussten Reizgas-Attacke in einem der öffentlich zugänglichen Räume gekommen war und sich das Gas von dort aus weiter verbreitete.

Das Bild vor Ort gestaltete sich für die Einsatzkräfte als wahrhaft besorgniserregend. So wurden ersten Schätzungen zufolge mindestens 25 Schüler und Lehrer verletzt. Inoffiziellen Angaben zufolge soll es sich sogar um mehr als 40 handeln. Fest steht, dass insgesamt zwölf Kinder zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus kamen.

Von ihnen sollen vier sogar schwer verletzt worden sein. Aufgrund der zunächst noch unübersichtlichen Lage kamen auch zwei Rettungshubschrauber zum Einsatz.

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Ersten unbestätigten Informationen zufolge gab es über 40 Verletzte.
Ersten unbestätigten Informationen zufolge gab es über 40 Verletzte.  © 5VISION.NEWS

Derzeit läuft der Einsatz von Polizei, Feuerwehr und Sanitätern noch auf Hochtouren, weshalb es rund um die Schule zu erheblichen Verkehrseinschränkungen kommen kann.

Die Suche nach dem mutmaßlichen Urheber der vermeintlichen Reizgas-Attacke läuft derzeit ebenfalls auf Hochtouren. Hinweise nimmt die Polizei in Gelnhausen unter der Rufnummer 06051/8270 entgegen.

Ursprungsmeldung von 12.50, zuletzt aktualisiert um 15.53 Uhr.

Titelfoto: 5VISION.NEWS

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