Heldin geehrt: Sie verhinderte eine Vergewaltigung und wurde dabei selbst schwer verletzt

Kolbermoor - Mit ihrem beherzten Eingreifen verhinderte Christine Leitner vor rund zwei Jahren die Vergewaltigung einer Frau in Oberbayern. Ihre Zivilcourage bezahlte sie mit schweren Verletzungen im Gesicht.

Kriminaloberkommissar Sven Herweh (l.) und der Leiter der Kriminalpolizeiinspektion Rosenheim, Hans-Peter Butz, bedankten sich bei Christine Leitner für ihr couragiertes Eingreifen.
Kriminaloberkommissar Sven Herweh (l.) und der Leiter der Kriminalpolizeiinspektion Rosenheim, Hans-Peter Butz, bedankten sich bei Christine Leitner für ihr couragiertes Eingreifen.  © Polizei

Der schreckliche Vorfall ereignete sich am 20. November 2021 auf offener Straße im beschaulichen Kolbermoor im Landkreis Rosenheim. Gegen 1.40 Uhr griff ein damals 17-jähriger Schüler eine 37-Jährige an, würgte sie und versuchte, ihr die Hose herunterzuziehen.

Christine Leitner, die in der Nähe des Tatorts wohnt, wurde auf die Situation aufmerksam und entschied, einzuschreiten. Infolgedessen schlug ihr der Teenager massiv ins Gesicht.

Sie musste wegen komplexen und schwerwiegenden Gesichtsverletzungen in einer Spezialklinik in München operiert werden.

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Aufgrund des beherzten Eingreifens Leitners ließ der Angreifer schließlich von seinem Opfer ab und flüchtete.

In der Zwischenzeit wurde der junge Mann zu einer langjährigen Haftstrafe verurteilt, wie das Polizeipräsidium Oberbayern Süd am Donnerstag mitteilte. Das Urteil ist nunmehr rechtskräftig, daher konnte der Helferin jetzt eine Belohnung übergeben werden.

Der Leiter der Kriminalpolizeiinspektion Rosenheim, Hans-Peter Butz, und der Sachbearbeiter des Falles, Kriminaloberkommissar Sven Herweh, überreichten Frau Leitner neben einem Dankschreiben von Polizeipräsident Manfred Hauser auch einen Geldbetrag als Belohnung in Höhe von 300 Euro.

Titelfoto: Polizei

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