Zwei Kinder (4) in Lebensgefahr: Holzofen wurde um ein Haar zur Todesfalle

Herbstein - Das hätte übel enden können! Einen Zwischenfall mit einem Holzofen hätten zwei kleine Kinder in Mittelhessen beinahe mit dem Leben bezahlt. Lediglich das schnelle Eingreifen der Rettungskräfte verhinderte Schlimmeres.

Die beiden vierjährigen Kinder entgingen wohl nur knapp dem Tod. (Symbolfoto)
Die beiden vierjährigen Kinder entgingen wohl nur knapp dem Tod. (Symbolfoto)  © 123RF/noskaphoto

Wie die Feuerwehr in Herbstein im Vogelsbergkreis im Anschluss an die Rettungsaktion mitteilte, sei der entsprechende Notruf gegen 17.15 Uhr am frühen Sonntagabend ausgelöst worden. In einem Wohnhaus in der Hessenstraße sei es zu einem Kohlenstoffmonoxid-Vorfall gekommen, wie es weiter hieß.

Vor Ort angekommen stellten sich den Rettern von Feuerwehr und Ambulanz sowie den Beamten der Polizei dramatische Szenen dar. Zwei Kinder im Alter von vier Jahren waren bereits von ihrem Vater, der auch den Notruf abgegeben hatte, aus dem Gebäude getragen worden.

Dieser hatte sie leblos auf dem Küchenboden liegend entdeckt, wobei eines der Kinder bereits heftig krampfte. Noch schlimmer stand es kurzzeitig um das zweite vierjährige Kind. Der Rettungsdienst musste es noch an Ort und Stelle reanimieren, ehe ein Rettungshubschrauber für den Transporter in die Kinderklinik in Fulda sorgte.

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Das Geschwisterkind wurde per Rettungswagen in dieselbe Klinik transportiert. Zwischenzeitlich ergab sich der Verdacht, dass ein defekter Holzofen in der Küche ursächlich für den Austritt des gefährlichen Kohlenstoffmonoxids gewesen sei.

In Verbindung mit der wohl vorliegenden, niedrigen Deckenhöhe wurde das Gas den Kindern um ein Haar zum Verhängnis.

Vierjährige Kinder nach Zwischenfall mit Holzofen in Herbstein mittlerweile über den Berg

Wie ein Polizeisprecher in der Folge berichtete, seien die beiden Kinder, die sich bei ihrem Auffinden in kritischem Zustand befanden und ums Überleben kämpften, mittlerweile wieder "über den Berg".

An dem Einsatz, der letztlich doch noch ein versöhnliches Ende fand, waren neben 30 Feuerwehrleuten auch ein Notarzt, der Rettungsdienst sowie eine Streife der Polizei, Rettungshubschrauber Christoph 28 und ein Schornsteinfeger beteiligt.

Titelfoto: 123RF/noskaphoto

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