Hünfeld-Schlitz - Das hätte ganz übel enden können, wäre die Polizei nicht rechtzeitig eingeschritten! Auf der Autobahn 7 stoppten die Beamten aus Osthessen einen völlig überladenen Transporter, dessen illegales Zusatzgewicht auch üble Konsequenzen für unbeteiligte Verkehrsteilnehmer hätte haben können.

Am Donnerstagabend stach der Kleintransporter aus Polen den Beamten der Autobahnpolizei Petersberg im Bereich der Anschlussstelle Hünfeld-Schlitz im osthessischen Landkreis Fulda ins Auge. Schon auf den ersten Blick wurde deutlich, dass das Fahrzeug eine deutliche Neigung zur Seite aufwies.

Doch es kam noch heftiger: Im Verlauf von Überholmanövern, die die Beamten zunächst genauer unter die Lupe nahmen, schien der im Bereich der Seitenplane sichtbar ausgebeulte Transporter teilweise die Bodenhaftung zu verlieren und drohte um ein Haar zur Seite umzukippen.

Damit hatten die Ordnungshüter schließlich genug gesehen und forderten den 45 Jahre alten Fahrer umgehend zum Anhalten auf. Im Gespräch mit den Polizisten gab der Mann an, mehrere Kartons und Kisten mit verschiedenen Gütern zu transportieren. Dabei fiel beim Blick in die Ladungspapiere auf, dass hier nicht vollends nach Vorschrift gehandelt wurde.

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Der Transporter war für eine derartige Beladung keinesfalls ausgelegt, was auch eine genauere Inaugenscheinnahme bestätigte. Zu allem Überfluss hatte der 45-Jährige sein Gefährt aber nicht nur zu schwer, sondern auch vollkommen unsicher beladen.

Anstatt der erlaubten 3,5 Tonnen betrug das Gesamtgewicht des Kleintransporters über 5,4 Tonnen.

Aufgrund der rund 54-prozentigen Überladung blieb den Beamten letztlich nur eine logische Entscheidung - sie untersagten dem 45-Jährigen die Weiterfahrt so lange, bis ein geeignetes Fahrzeug gefunden und mit dem Transportgut beladen worden war.

Zudem wurde ein entsprechendes Verfahren eingeleitet sowie ein vierstelliges Bußgeld an Ort und Stelle eingefordert.