Scherzhaft Schokolade an Kinder verteilt? Blauer BMW versetzt Eltern in Alarmbereitschaft

Hürth/Kerpen – Ein offenbar schlechter Scherz bereitete vielen Eltern in Hürth bei Köln in der vergangenen Woche große Sorgen: Offenbar hatte ein fremder Mann immer wieder Kinder angesprochen.

Die Polizei stattete einer ahnungslosen Mutter am Donnerstagmorgen einen Besuch ab. Denn ihr blauer BMW war als verdächtig gemeldet worden. (Symbolbild)
Die Polizei stattete einer ahnungslosen Mutter am Donnerstagmorgen einen Besuch ab. Denn ihr blauer BMW war als verdächtig gemeldet worden. (Symbolbild)  © 123RF/kzenon

Einen mehr als unangenehmen Besuch der Polizei erlebte eine ahnungslose Halterin eines verdächtig gemeldeten BMW am Donnerstagmorgen.

Offenbar hatte sich ihre junge Tochter das blaue Auto am 18. Januar ausgeliehen und mit zwei Freunden eine Spritztour unternommen. Doch das war nicht der Grund der polizeilichen Stippvisite.

Ihr Beifahrer (19) hatte während der Fahrt Schokolade gegessen und diese aus Scherz im Bereich einer Schule in Hürth Kindern angeboten. Die jugendliche Fahrerin sowie ein weiterer Beifahrer konnten das entsprechend bestätigen.

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Kinder hatten ihren Eltern daraufhin von der kurzen Begegnung berichtet, woraufhin sich einige Erziehungsberechtigte alarmiert bei der Polizei gemeldet hatten, wie es heißt. Auch die Schulleitung hatte Kontakt mit den Eltern aufgenommen und die Kinder für das richtige Verhalten sensibilisiert.

Nach aktuellem Ermittlungsstand soll es sich jedoch um Missverständnisse oder Fehldeutungen dieser Kinder gehandelt haben und es soll keine missbräuchlichen Gedanken seitens der Jugendlichen gegeben haben.

Ein Vater zog eine Anzeige wenig später sogar zurück, nachdem Zweifel entstanden waren, dass sich der Fall wie zunächst dargestellt, zugetragen hat.

Polizei nimmt derartige Fälle ernst

Dennoch hatte die Polizei Rhein-Erft-Kreis in den vergangenen Tagen vermehrt Kontrollen im Bereich der Schule durchgeführt und war verstärkt auf den Schulwegen unterwegs gewesen.

"Auch die Polizisten der Verkehrsunfallprävention sind sensibilisiert und achten im Vorfeld und während des Verkehrsunterrichts an Schulen auf mögliche verdächtige Personen", beschreibt es die Polizei.

Was Hürther Eltern zunächst in Alarmbereitschaft versetzte, scheint lediglich ein dummer Streich gewesen zu sein.

Titelfoto: 123RF/kzenon

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