Bonn - Das erlebt man auch nicht alle Tage: In Rheinbach bei Bonn hat ein Hund dafür gesorgt, dass seinem Besitzer ein Bußgeld für zu schnelles Fahren erspart blieb.

Im Rahmen eines Blitzermarathons vom 17. bis 23. April kam den Beamten der Polizei Bonn ein Foto auf den Tisch, das sie zum Staunen brachte.

Zu sehen auf dem "Schnappschuss der Woche", wie es die Bonner Polizei nannte: Ein Hund am Steuer - und er war auch noch zu schnell unterwegs! Anstatt der erlaubten 50 km/h hatte das Fahrzeug 61 km/h auf dem Tacho.

Auf den ersten Blick scheint es so, als würde der Vierbeiner das Auto fahren, doch das ist natürlich Quatsch. Der Hund saß wohl auf dem Beifahrersitz und rückte anscheinend genau in dem Moment ein Stück rüber, als der Blitzer auslöste.

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So verdeckte der Vierbeiner das Gesicht seines Herrchens. "Hier hatte der Fahrer oder die Fahrerin Glück und ist nicht zu identifizieren", so Polizeisprecher Simon Rott gegenüber dem Bonner General-Anzeiger.

Dementsprechend dürfte dem Besitzer des Hundes auch kein Knöllchen drohen.

Mit nicht so viel Humor wie bei dem tierischen Schnappschuss registrierten die Beamten auch noch viele weitere Blitzerfotos.

So wurde auf der Remagener Straße in Richtung Remagen ein Autofahrer erwischt, der bei erlaubten 70 km/h mit 143 km/h vor Abzug der Toleranz unterwegs war. Der Verkehrssünder gehörte nach Angaben der Polizei Bonn zu den "Negativhighlights der Woche".

Doch es gab noch weitere Fälle: In Fahrtrichtung Bonn wurde ein Fahrer in Mehlem mit 123 km/h anstatt der erlaubten 70 km/h geblitzt. Auf der Adenauerallee in Höhe des Beethoven-Gymnasiums erwischte es jemanden, der mit 79 km/h in einer 30er-Zone unterwegs war.

Insgesamt wurden in der Woche 1453 Verkehrssünder erwischt. 258 davon wurden sogar angehalten, wie die Bonner Polizei mitteilte. Lediglich in 333 Fällen kam es dabei jedoch zu einem Bußgeld. Die anderen Fahrer wurden mündlich oder schriftlich verwarnt.

Die Ausnahme: der Vierbeiner am Steuer, der seinem Besitzer ein Bußgeld ersparte.