Hund wird im Wald an Baum angebunden: Als er ins Tierheim gebracht werden soll, wird er erschossen

Bad Essen - Ein ausgesetzter Hund hat in Bad Essen (Landkreis Osnabrück) einen Gemeinde-Mitarbeiter und eine Polizistin verletzt. Um eine Gefährdung der Allgemeinheit auszuschließen, sei der Hund schließlich erschossen worden, teilte die Polizei am Sonntag mit.

Der getötete Hund war ein Malinois, eine Varietät des Belgischen Schäferhundes. Die Rasse, die ironischerweise oft als Polizeihunde eingesetzt werden. (Beispielbild)
Der getötete Hund war ein Malinois, eine Varietät des Belgischen Schäferhundes. Die Rasse, die ironischerweise oft als Polizeihunde eingesetzt werden. (Beispielbild)  © Peter Endig/dpa

Das Tier war in einem Wald an einen Baum angebunden worden, konnte sich aber selbst befreien. Am Freitagabend sei der Polizei gemeldet worden, dass ein frei laufender Hund den Straßenverkehr gefährde. Am Samstagmorgen sei das Tier auf einem Privatgrundstück gesichtet worden.

Einer Polizistin gelang es schließlich, den Malinois anzuleinen. Der Hund sollte in ein Tierheim gebracht werden. Daher war auch ein Gemeinde-Mitarbeiter vor Ort. Der Hund biss dem Mann unvermittelt in die Hand.

Das Tier wurde dann betäubt und auf eine Decke gelegt, um es in ein Fahrzeug zu tragen. Es sprang jedoch auf und biss eine Polizistin. Sie wurde in ein Krankenhaus gebracht.

Der Besitzer des Tieres sei bisher unbekannt, sagte ein Polizeisprecher. Es wird wegen einer Ordnungswidrigkeit nach dem Tierschutzgesetz sowie wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.

Titelfoto: Peter Endig/dpa

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