Jugendliche dröhnen sich voll: Rettungskräfte wollen helfen - und erleben ihr blaues Wunder
Ulm - Was ist nur in sie gefahren? Drei Jugendliche im Alter zwischen 15 und 16 Jahren haben am Freitagabend mit starken Medikamenten und Alkohol herumexperimentiert - mit heftigen Folgen, wie sich bald zeigen sollte!
Laut Angaben der Polizei waren die Einsatzkräfte am späten Abend gegen 22.25 Uhr zu einem medizinischen Notfall nach Ulm alarmiert worden.
Demnach waren drei Jugendliche zuvor auf die unkluge Idee gekommen, unerlaubt starke Medikamente eines Angehörigen einzunehmen - und das auch noch in Kombination mit Alkohol!
Es kam, wie es kommen musste: Nur wenig später benötigte das Trio dringend eine ärztliche Versorgung und sollte dazu mit Rettungswagen in umliegende Kliniken gebracht werden. Das gestaltete sich jedoch schwierig!
Wegen "extremer Stimmungsschwankungen" wollte ein 16-Jähriger sich nämlich der dringend erforderlichen Behandlung entziehen, wie es weiter hieß.
Der junge Mann habe schließlich unter Zwang in den Rettungswagen bugsiert werden müssen, wobei er sich allerdings massiv widersetzte und nicht nur Beleidigungen, sondern auch Drohungen gegenüber den Einsatzkräften aussprach.
Sein 15-jähriger Bekannter verhielt sich kein Stück besser und versuchte während des Einsatzes sogar, einen Sanitäter mit der Faust zu schlagen. "Dies konnte vom Rettungsdienstmitarbeiter verhindert werden", schilderte der Sprecher.
Jugendliche nach Medikamenten-Cocktail außer Rand und Band
Weil auch der 15-Jährige dringend eine medizinische Versorgung benötigte, kam er - ebenso, wie sein Kumpel - unter dem Einsatz "körperlicher Gewalt" in den Rettungswagen. "Gegen diese Maßnahme wehrte er sich erheblich", so die Beamten, die letztlich beide Störenfriede bis in die Kliniken begleiten mussten.
Auf die Jugendlichen kommt nun einiges zu, denn sie müssten sich gleich wegen mehrerer Straftatbestände verantworten, stellte die Ulmer Polizei am Ende ihrer Mitteilung klar.
Und wieder zeigt ein aktueller Fall, dass man von Drogen lieber die Finger lassen sollte ...
Titelfoto: Bildmontage: Patrick Seeger/dpa, Federico Gambarini dpa/lnw