Jugendliche treiben ihr Unwesen und rauben mehrere Passanten hintereinander aus

Erkrath - In Erkrath im Kreis Mettmann hat eine dreiköpfige Gruppe Jugendlicher (14 bis 15 Jahre) ihr Unwesen getrieben und unmittelbar hintereinander mehrere Raubüberfälle begangen. Die Polizei fasste die Unruhestifter und leitete Ermittlungen ein.

Nach den Überfällen riefen die Geschädigten die Polizei. (Symbolbild)
Nach den Überfällen riefen die Geschädigten die Polizei. (Symbolbild)  © 123rf/heiko119

Wie die Beamten mitteilten, war ein 15-Jähriger am Freitagnachmittag gegen 15.25 Uhr zu Fuß auf der Haaner Straße in Richtung Stahlenhauser Straße unterwegs, als er von dem Trio nach dem Weg gefragt wurde.

Die drei Unruhestifter verwickelten den Teenager in ein Gespräch, ehe einer aus der Gruppe plötzlich begann, den 15-Jährigen zu durchsuchen.

Dann forderte das Trio Bargeld von dem Jugendlichen und drohte damit, ihn abzustechen, wenn er sich wehren würde. Mit etwas Münzgeld aus dem Portemonnaie des 15-Jährigen sei das Trio anschließend geflohen.

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Noch während der Jugendliche nach dem Überfall gemeinsam mit seiner Mutter Anzeige bei der Polizei erstattete, schlugen die drei Unruhestifter erneut zu.

Auf der Kiefernstraße wendeten sie die gleiche Masche an und fragten einen 20-Jährigen nach dem Weg, ehe sie unvermittelt Bargeld von dem jungen Mann forderten. "Der Erkrather floh unbeschadet vor dem Trio und alarmierte folgerichtig die Polizei", berichtete ein Sprecher der Beamten.

Die drei Jugendlichen kamen derweil erst in richtig in Fahrt!

19-Jähriger lässt Durchsuchung von Trio über sich ergehen

Die Polizei fahndete nach den Jugendlichen, denen zunächst die Flucht gelungen war. (Symbolbild)
Die Polizei fahndete nach den Jugendlichen, denen zunächst die Flucht gelungen war. (Symbolbild)  © 123rf/huettenhoelscher

Nur wenige Minuten später trafen sie in einem kleinen Waldgebiet zwischen der Stahlenhauser Straße und der Willbecker Straße auf einen 19-Jährigen, den sie ebenfalls unter einem Vorwand ansprachen und anschließend die Herausgabe von Bargeld forderten.

"Aus Angst vor einem körperlichen Übergriff ließ der junge Mann die Durchsuchung über sich ergehen und das Trio entwendete einen 20 Euro-Geldschein aus dem Portemonnaie des Erkrathers", schilderte der Sprecher den dritten Überfall. Auch der 19-Jährige habe anschließend die Beamten alarmiert.

Das Trio hatte noch immer nicht genug und beging schließlich einen vierten Überfall, diesmal auf drei Jugendliche im Alter von 13,14 und 15 Jahren. Auf der Stahlenhauser Straße verwickelten sie die Gruppe in ein Gespräch, bedrohten sie plötzlich und durchsuchten die drei, ehe sie mit einer geringen Menge Bargeld flüchteten.

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"Bei dem Versuch, auch das Handy des 14-Jährigen zu stehlen, widersetzte sich dieser und wurde durch einen Tritt leicht an der Hand verletzt", hieß es weiter.

Nachdem die minderjährigen Räuber geflohen waren, erkannten zwei der zuvor Geschädigten einen der Täter - einen 15-jährigen Wuppertaler - auf der Dorfstraße wieder und alarmierten umgehend die Polizei.

Jugendliche Täter verstecken sich in Gebüsch - Polizei fasst sie trotzdem

Bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte habe der Teenager festgehalten werden können und auch seine zwei Komplizen wurden kurze Zeit später aufgegriffen. "Im Rahmen der Nahbereichsfahndung konnten die Beamten die zwei weiteren Tatverdächtigen, einen 14- sowie einen 15-jährigen Wuppertaler, versteckt in einem Gebüsch auf dem Ahornweg, antreffen", so der Polizeisprecher.

Die drei polizeilich bereits in Erscheinung getretenen Wuppertaler wurden zur Polizeiwache Hilden gebracht, wo die Beamten gleich mehrere Strafverfahren wegen räuberischer Erpressung einleiteten. Im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen wurden die drei Unruhestifter an ihrer Erziehungsberechtigten übergeben.

Die Beamten bitten Zeugen, sich unter der Rufnummer 02104/94806450 mit den Ermittlern in Verbindung zu setzen.

Titelfoto: 123rf/heiko119

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