Schüsse auf Mehrfamilienhaus bei Köln: Ermittler prüfen Zusammenhang mit "Drogenkrieg"

Von Petra Albers, Jonas Reihl

Wesseling - Schon wieder haben Unbekannte auf ein Haus im Kölner Umland geschossen. Die Polizei prüft nun, ob es einen Zusammenhang zum "Kölner Drogenkrieg" gibt.

Die Polizei entdeckte an der Hausfassade mehrere Einschusslöcher. (Symbolbild)
Die Polizei entdeckte an der Hausfassade mehrere Einschusslöcher. (Symbolbild)  © Friso Gentsch/dpa

Gegen 3.30 Uhr am frühen Donnerstagmorgen seien die Schüsse auf ein Haus auf der Straße "Auf der Trift" in Wesseling abgegeben worden, teilen Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Verletzt worden sei dabei allerdings niemand.

Anwohner hatten mitten in der Nacht den Notruf gewählt, weil sie Schussgeräusche gehört hatten. An der Fassade des Mehrfamilienhauses entdeckten die Polizisten schließlich mehrere Einschusslöcher.

Nach Zeugenaussagen soll unmittelbar nach dem Vorfall ein Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit an dem Haus vorbeigefahren sein.

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Die Kriminalpolizei sucht Zeugen. Das Motiv der Tat sei noch unklar.

Immer wieder Schüsse und Explosionen auf Häuser im Kölner Umland

In den vergangenen Monaten hatte es in Köln und anderen nordrhein-westfälischen Städten mehrfach Schüsse auf Häuser und Explosionen gegeben. Als Hintergrund vermuten die Ermittler Konflikte unter Drogenbanden - erste Prozesse dazu laufen bereits am Kölner Landgericht.

Ob auch die Tat in Wesseling damit in Zusammenhang steht, werde geprüft, sagte ein Polizeisprecher.

Titelfoto: Friso Gentsch/dpa

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