Junges Trio fackelt Regenbogenfahne ab: Dann ruft Hotel-Mitarbeiter die Polizei zu Hilfe

Köln - Drei Heranwachsende im Alter zwischen 18 und 20 Jahren haben am vergangenen Wochenende für einen Polizeieinsatz in der Kölner Innenstadt gesorgt. Zuvor soll einer der jungen Männer eine Regenbogenfahne abgefackelt haben.

Die Regenbogenfahne steht bekanntermaßen für Vielfalt und Toleranz.
Die Regenbogenfahne steht bekanntermaßen für Vielfalt und Toleranz.  © Focke Strangmann/dpa

Wie ein Polizeisprecher am Montagnachmittag erklärte, waren die drei Unruhestifter in der Nacht zu vergangenem Samstag (1. Juli) zunächst auf der Richard-Wagner-Straße in der City unterwegs.

In einer dortigen Hofeinfahrt entdeckte der 18-Jährige dann offenbar eine Regenbogenfahne und riss diese nach ersten Erkenntnissen der Polizei kurzerhand von der Fahnenstange.

Anschließend habe der Heranwachsende die Fahne, die bekanntermaßen für Vielfalt und Toleranz steht, vor den Augen seiner Begleiter auf der Straße angezündet!

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Allerdings wurden nicht nur seine Kumpels Zeugen der geschmacklosen Aktion, auch ein aufmerksamer 19-jähriger Anwohner beobachtete die Szene und alarmierte umgehend die Polizei.

Das Trio machte sich derweil in Richtung des Habsburgerrings davon.

Junge Männer belästigen Hotelgäste: Kriminalpolizei ermittelt

Die Kölner Polizei stellte die jungen Unruhestifter schließlich in der Lobby eines Hotels. (Symbolbild)
Die Kölner Polizei stellte die jungen Unruhestifter schließlich in der Lobby eines Hotels. (Symbolbild)  © 123rf/foottoo

Es sollte nicht die einzige fragwürdige Tat des Abends bleiben, denn nur kurze Zeit später meldete sich der Mitarbeiter eines Hotels am Habsburgerring nahe des Rudolfplatzes bei den Beamten und meldete drei junge Männer, die in der Lobby mehrere Gäste belästigten würden.

Umgehend rückten die Ordnungshüter daraufhin zum Ort des Geschehens aus und trafen dort schließlich auf die drei Unruhestifter. Nach einer Durchsuchung fanden die Einsatzkräfte ein verbotenes Springmesser sowie einen Teleskopschlagstock in den Taschen der Störenfriede.

Nach der Feststellung ihrer Personalien erhielten die Verdächtigen Platzverweise, erklärte der Sprecher. Die Kölner Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Titelfoto: Focke Strangmann/dpa

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