36-jähriger Mann stirbt nach Polizeischüssen: So lautet das Obduktionsergebnis!

Köln - Rund eine halbe Woche nach dem Tod eines bewaffneten Mannes bei einem Polizeieinsatz mit Schussabgabe in Köln liegt das vorläufige Obduktionsergebnis vor.

Die Kölner Polizei hat am Donnerstag (7. Dezember) einen Mann niedergeschossen. Er starb wenig später im Krankenhaus.
Die Kölner Polizei hat am Donnerstag (7. Dezember) einen Mann niedergeschossen. Er starb wenig später im Krankenhaus.  © Lars Jäger

Demnach waren sowohl die Schussverletzung als auch eine Halsverletzung so gravierend, dass sie jeweils zum Tode geführt hätten, teilte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Köln am Montagabend mit.

Und: "Todesursächlich war hier letztlich die Kombination beider Verletzungen." Die Halsverletzung hatte sich der 36-Jährige nach aktuellem Erkenntnisstand selbst zugefügt.

Die Ermittlungen zum genauen Geschehensablauf würden noch andauern. "Unter anderem werden hierzu die Aufnahmen der im Einsatz getragenen Body-Cams ausgewertet", sagte die Sprecherin auf dpa-Anfrage weiter.

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Der 36-jährige Mann aus Euskirchen hatte früheren Angaben zufolge bei dem Einsatz am Donnerstagabend ein Messer bei sich, das er nicht, wie von den Polizisten gefordert, weggelegt haben soll.

Ein Polizist schoss ihm einmal in den Oberkörper. Der Mann soll sich am Boden liegend noch selbst schwer mit dem Messer verletzt haben. Er starb später in einer Klinik.

Täter wollte nach gescheiterem Raubüberfall mit Taxi flüchten

Der 36-Jährige soll vorher zwei Frauen bedrängt und mit Gewalt versucht haben, an ihr Auto zu kommen. Nachdem ihm das misslungen war, floh er und stieg in ein Taxi, wie die Staatsanwaltschaft mitgeteilt hatte.

Der Taxifahrer habe sich geweigert und sei ausgestiegen. Als der 36-Jährige auf den Fahrersitz gewechselt sei und versucht habe loszufahren, sei er von zwei Polizisten gestellt worden. Die Kölner Staatsanwaltschaft hatte am Freitag mitgeteilt, es werde geprüft, ob den beteiligten Polizisten Fehlverhalten vorzuwerfen ist.

Man habe ein sogenanntes Todesermittlungsverfahren aufgenommen. Die Polizisten würden dabei als Zeugen vernommen.

Titelfoto: Lars Jäger

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