71-Jähriger greift Ehefrau und Schwägerin mit Axt und Messer an: Polizei feuert mit Taser auf ihn

Kronberg-Oberhöchstadt - Wollte er sie umbringen? Ein eskalierter Streit in einer Wohnung im Kronberger Ortsteil Oberhöchstadt (Hochtaunuskreis) endete am vergangenen Sonntagabend mit einem Großeinsatz der Polizei.

Mit einem sogenannten Distanzelektroimpulsgerät musste die Polizei im hessischen Kronberg-Oberhöchstadt auf den Angreifer feuern, um ihn so zu fixieren.
Mit einem sogenannten Distanzelektroimpulsgerät musste die Polizei im hessischen Kronberg-Oberhöchstadt auf den Angreifer feuern, um ihn so zu fixieren.  © Rolf Vennenbernd/dpa

Einer gemeinsamen Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main und des Polizeipräsidiums Westhessen zufolge habe sich die brutale Attacke am 18. Mai, gegen 22 Uhr, in einer Wohnung im Sudetenring abgespielt.

Demnach soll ein 71 Jahre alter indischer Staatsangehöriger seine 59-jährige Ehefrau und deren 62-jährige Schwester mit mehreren Gegenständen - darunter eine Axt und ein Messer - angegriffen und verletzt haben.

Die Polizei nahm den Tatverdächtigen kurz darauf vor der Wohnung fest und setzte dabei ein Distanzelektroimpulsgerät (Taser) ein, um den 71-Jährigen zu fixieren.

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Nach bisherigen Erkenntnissen war der Mann offenbar alkoholisiert, als es in der Wohnung zu einer heftigen Auseinandersetzung kam.

Der Angriff richtete sich gegen die beiden Frauen, die trotz ihrer Verletzungen noch selbstständig die Wohnung verlassen und medizinisch versorgt werden konnten. Auch der Tatverdächtige erlitt bei der Festnahme Verletzungen und wurde zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.

Nach brutalem Angriff auf Ehefrau und Schwägerin: 71-Jähriger sitzt in U-Haft

Inzwischen befindet er sich wegen des Verdachts des versuchten Totschlags und der gefährlichen Körperverletzung in Untersuchungshaft.

Am Montag wurde er dem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Frankfurt am Main vorgeführt. Dieser erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl. Die Ermittlungen dauern an.

Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa

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