Kürten - Ungewöhnliche Verfolgungsjagd in Kürten! Dort hat ein aufmerksamer Zeuge einen Radlader-Dieb beobachtet und kurzerhand eigenständig verfolgt. Dennoch gelang dem Gauner die Flucht.

Wie die Polizei am Montag in einer Mitteilung schilderte, war der aufmerksame Anwohner der Jahnstraße am frühen Sonntagmorgen gegen 7.05 Uhr plötzlich durch laute Motorengeräusche aus dem Schlaf gerissen worden.

Als der Mann daraufhin aus dem Fenster sah, bot sich ihm ein ungewöhnliches Bild, denn er erkannte einen vorbeifahrenden Radlader, der offenbar vom Gelände einer nahe gelegenen Baustelle fuhr. Da die Arbeitsfahrzeuge sonntags normalerweise nicht in Betrieb sind, kam es dem Zeugen äußerst verdächtig vor, dass der Radlader dennoch unterwegs war.

So fackelte der Anwohner nicht lange, stieg kurzerhand in seinen Wagen, nahm die Verfolgung des Baustellenfahrzeugs auf und alarmierte gleichzeitig die Polizei.

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Der Täter fuhr derweil mit dem Radlader durch mehrere Straßen im dortigen Wohngebiet und bog schließlich auf einen Schützenplatz in der Neuensaaler Straße ein. Was er dabei wohl nicht ahnte: Er war geradewegs in eine Sackgasse gefahren.

So witterte der Zeuge seine Chance und griff mutig ein!

Der Zeuge setzte seinen Wagen hinter das Baustellenfahrzeug und blockierte es - die Fahrt des Radlader-Diebs war damit beendet.

Der Täter dachte jedoch nicht daran, sich zu stellen, sondern stieg zügig aus und flüchtete über einen Fußweg zwischen einem Supermarktparkplatz und der Feuerwehrwache in Richtung Wipperfürther Straße. "Dabei wurde er noch von einem weiteren Zeugen beobachtet", so ein Sprecher der Beamten.

Die Polizei leitete zwar umgehend eine Fahndung nach dem Mann ein, jedoch konnte der Verdächtige nicht mehr angetroffen werden. Die Ermittler sind daher weiter auf der Suche nach dem Unbekannten, der folgendermaßen beschrieben wurde:

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• circa 1,75 bis 1,80 Meter groß
• dunkle Hautfarbe
• lange schwarze Dreadlocks
• war dunkel gekleidet, trug eine Arbeitshose und eine schwarze Kopfbedeckung

Hinweise nimmt die Polizei im Rheinisch-Bergischen Kreis unter der Telefonnummer 02202/2050 entgegen. Der Radlader wurde schließlich wieder seinem Besitzer übergeben.