Lebensgefährliche Verfolgungsjagd: Fahranfänger flieht mit 220 km/h vor Polizei

Erbach/Bad König - Dass diese Aktion ohne Verletzte endete, grenzt fast schon an ein Wunder! In der Nacht auf den heutigen Sonntag kam es in Südhessen zu einer wahnwitzigen Verfolgungsjagd, die in der Spitze mit bis zu 220 Kilometern pro Stunde vonstatten ging.

Trotz der zwischenzeitlich wahnwitzigen Geschwindigkeiten konnte die Polizei den 18-jährigen Raser stellen. (Symbolfoto)
Trotz der zwischenzeitlich wahnwitzigen Geschwindigkeiten konnte die Polizei den 18-jährigen Raser stellen. (Symbolfoto)  © 123RF/chris77ho

Wie ein Sprecher des südhessischen Polizeipräsidiums in den frühen Morgenstunden berichtete, habe der Zwischenfall gegen 2.25 Uhr seinen Anfang genommen. Zu diesem Zeitpunkt hatte eine Streife der Polizei aus Erbach (Odenwaldkreis) auf der B45 einen Wagen beobachtet, der ohne Rücksicht auf Verluste ein Überholmanöver im Gegenverkehr durchführte.

Der ursprüngliche Plan, das Auto einer Verkehrskontrolle zu unterziehen, wurde jedoch jäh durchkreuzt. Denn scheinbar war dem Fahrer, einem 18 Jahre alten Fahranfänger, aufgefallen, dass die Ordnungshüter ihn ins Auge gefasst hatten – und drückte daraufhin mächtig aufs Gas.

In der Erbacher Innenstadt beschleunigte er seinen Wagen schließlich auf bis zu 160 Sachen. Außerhalb des Stadtgebiets zeigte der Tacho der Beamten sogar mitunter 220 km/h an. So verlief die wilde Verfolgungsfahrt weiter in Richtung des nahe gelegenen Bad König, ehe der 18-Jährige am Eingang des Ortsteils Zell einen entscheidenden Fehler machte.

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Dort bog er nämlich in eine Nebenstraße ein, die schließlich zur Sackgasse wurde. Somit konnten ihn die Ermittler schließlich an der Weiterfahrt hindern. Dem Teenager drohen nun Verfahren wegen des Verdachts auf ein illegales Straßenrennen sowie der Gefährdung des Straßenverkehrs.

Seinen Führerschein war er darüber hinaus vorerst los.

Heftige Verfolgungsjagd endet zum Glück ohne Verletzte

Final aufgeklärt ist die wilde Fahrt des 18-Jährigen damit aber noch nicht. Deshalb sucht die zuständige Polizeistation in Erbach auch noch nach Zeugen, die den Raser auf seinem Weg über die B45 beobachtet haben.

Unter der Rufnummer 06062/9530 können Hinweise an die Wachtmeister weitergegeben werden.

Titelfoto: 123RF/chris77ho

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