Mann meldet Polizei blutige Horror-Tat: Die Wahrheit sieht anders aus

Braunschweig - Bereits am vergangenen Freitag meldete ein Bürger der Polizei eine Entführung. Die Polizei rückte mit einem Großaufgebot aus - doch dann kam alles anders.

Die Polizei rückte wegen einer Entführung zu einem Großeinsatz aus - doch die Tat war nur erfunden. (Symbolbild)
Die Polizei rückte wegen einer Entführung zu einem Großeinsatz aus - doch die Tat war nur erfunden. (Symbolbild)  © Sebastian Willnow/dpa

Gegen 10.50 Uhr erklärte der 25-jährige vermeintliche Zeuge, dass er beobachtet habe, wie im Braunschweiger Westpark (Niedersachsen) eine Frau von drei Männern entführt worden war.

Nach eigenen Angaben sei der junge Mann dazwischengegangen und wurde von den Tätern mit einem Messer verletzt. Diese Wunde konnte er den Beamten auch vorzeigen.

Wie die Polizei Braunschweig am heutigen Dienstag mitteilte, nahmen die Polizisten den Hinweis ernst und rückten mit allen verfügbaren Kräften, darunter auch Beamte und ein Polizeihubschrauber aus dem Revier in Hannover, in den Westpark aus.

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Die Einsatzkräfte suchten den vermeintlichen Tatort ab, befragten Zeugen und sicherten Spuren. Wie sich schließlich herausstellte, war es nie zu einer Entführung oder einem Angriff auf den 25-Jährigen gekommen. Er hatte ihnen eine Lügengeschichte aufgetischt.

Der Braunschweiger kam aufgrund seiner Verletzung ins Krankenhaus - wo er sie tatsächlich herhatte, ist unklar. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren wegen des Vortäuschens einer Straftat eingeleitet.

Titelfoto: Sebastian Willnow/dpa

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