Diemelstadt - Eine 48-jährige Frau wurde so schwer am Kopf verletzt, dass ein Rettungshubschraubereinsatz nötig war. Ihr 51-jähriger Lebensgefährte gilt als dringend tatverdächtig, der Mann sitzt in Untersuchungshaft.
Der blutige Vorfall ereignete sich am Samstagabend im nordhessischen Diemelstadt, wie die Staatsanwaltschaft Kassel und die Polizei im Landkreis Waldeck-Frankenberg am Montag gemeinsam mitteilten.
Demnach gerieten der 51-Jährige und seine Lebensgefährtin gegen 18.30 Uhr in der gemeinsamen Wohnung in der Straße "Hagenbeck" im Ortsteil Rhoden in Streit.
"Der Tatverdächtige, der im Vorfeld reichlich dem Alkohol zugesprochen hatte, wurde gegenüber seiner Lebensgefährtin handgreiflich", erklärte ein Sprecher.
Der Kopf der Frau wurde im Badezimmer gegen die Wände und die Toilettenschüssel geschlagen.
Die 48-Jährige erlitt dabei "zahlreiche Hämatome und Platzwunden", wie es weiter hieß.
Attacke in Diemelstadt-Rhoden: Nachbarn hörten Schreie und halfen
Nachbarn, welche die Schreie der Frau gehört hatten, kamen der 48-Jährigen zu Hilfe und drängten den 51-Jährigen von seiner Partnerin ab. Zugleich alarmierten sie über den Notruf die Polizei.
Eine Streifenwagenbesatzung war rasch zur Stelle, die Beamten nahmen den mutmaßlichen Schläger in der Wohnung fest.
Die 48-Jährige wurde bei dem Angriff derart schwer am Kopf verletzt, dass ein Rettungshubschrauber herbeigerufen wurde, um die Frau auf dem schnellsten Weg in ein Krankenhaus zu bringen.
Ihr Lebensgefährte wurde am Sonntag einem Haftrichter vorgeführt. Dieser ordnete Untersuchungshaft für den Mann an. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei zu der Attacke in Diemelstadt-Rhoden dauern an.