Mann stirbt in Polizeigewahrsam: Obduktion entlastet Beamte

Braunschweig - Nachdem ein Mann in Braunschweig von der Polizei in Gewahrsam gebracht wurde, fiel er später in Ohnmacht und verstarb. Jetzt gibt es erste Erkenntnisse der Obduktion.

Der 38-jährige Mann ist laut dem Obduktionsbericht nicht an Gewalteinwirkung durch die Beamten gestorben. (Symbolbild)
Der 38-jährige Mann ist laut dem Obduktionsbericht nicht an Gewalteinwirkung durch die Beamten gestorben. (Symbolbild)  © 123rf/foottoo

Am Neujahrstag hat ein 38-Jähriger in Braunschweig Pfefferspray in einem Lokal versprüht. Dabei hatte er vier Personen verletzt.

Später griff er zwei Polizisten mit Faustschlägen an, als er in Gewahrsam genommen wurde.

In der Nacht zum Dienstag musste er in seiner vorübergehenden Unterkunft reanimiert werden. Im Krankenhaus verstarb er später.

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Laut Aussagen der Polizei stand der Mann zum Zeitpunkt seiner Festnahme offensichtlich unter Drogen.

Am heutigen Donnerstag wurde ein erster Obduktionsbericht vorgelegt. Demnach sei die Todesursache des Mannes nicht durch Gewalteinwirkung eingetreten.

Wenn sich dies bestätigt hätte, wäre von der Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren gegen die Beamten eingeleitet worden.

Im weiteren Verlauf der Obduktion werden toxikologische und neuropathologische Untersuchungen durchgeführt.

Dieser Vorgang soll mehrere Wochen in Anspruch nehmen.

Titelfoto: 123rf/foottoo

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