Mehrere Taschen am Wegesrand abgestellt: Blick ins Innere lässt Passanten erschaudern

Sankt Augustin - In Sankt Augustin (Rhein-Sieg-Kreis) haben Passanten am vergangenen Wochenende mehrere tote Hunde entdeckt, die in Taschen am Wegesrand abgestellt worden waren. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht Zeugen.

Die Polizei hat Ermittlungen wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz aufgenommen. (Symbolbild)
Die Polizei hat Ermittlungen wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz aufgenommen. (Symbolbild)  © 123rf/rissix

Laut Mitteilung der Beamten war eine Passantin zunächst am Freitagmorgen (10. Februar) gegen 8.30 Uhr auf eine hellblaue Stofftasche eines Lebensmitteldiscounters aufmerksam geworden, die gut sichtbar unmittelbar vor der Fußgängerbrücke an der Ankerstraße/Dammstraße abgestellt worden war.

Als die Frau dann einen Blick in die Tasche warf, bot sich ihr ein trauriger Anblick, denn im Inneren fand sie einen toten Hund und rief daraufhin die Polizei.

Es sollte nicht der einzige derartige Vorfall sein, denn nur einen Tag später, am Samstagmorgen, machten Zeugen zur selben Uhrzeit und beinahe an der gleichen Stelle erneut einen traurigen Fund. Wieder war dort eine Stofftasche des Discounters - diesmal in der Farbe Orange - vor der Brücke abgestellt worden. Im Inneren lagen zwei tote Hunde.

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Am Samstagnachmittag gegen 16.15 Uhr tauchte dann eine weitere Tasche mit einem Hundekadaver auf. "Diesmal benutzten der oder die Täter eine braune Papiertüte vom gleichen Geschäft", schilderte ein Polizeisprecher.

Bei allen äußerlich unverletzten Tieren habe es sich um eine kleine Rasse in den Grundfarben braun und schwarz gehandelt.

Die augenscheinlich jungen Tiere konnten keinem Besitzer zugeordnet werden und wurden zunächst von der Feuerwehr abtransportiert. Woran die Hunde gestorben sind, sei unklar, erklärten die Beamten.

Polizei ermittelt wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz

Die Polizei hat Ermittlungen wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz aufgenommen und ist auf der Suche nach Zeugen, die möglicherweise etwas Verdächtiges beobachtet haben. "Die Ablagezeit des letzten Hundes konnte auf 15.40 Uhr bis 16.15 Uhr eingegrenzt werden", erklärte der Sprecher.

Hinweise nehmen die Beamten unter der Rufnummer 02241/541-3321 entgegen.

Titelfoto: 123rf/rissix

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