Nach brutaler Messerattacke vor Poldi-Abschied: Mutmaßlicher Täter identifiziert

Köln - Nach der brutalen Messerattacke am gestrigen Donnerstagabend in der Kölner Innenstadt ist der mutmaßliche Täter identifiziert worden!

In der Kölner Innenstadt hat es kurz vor dem Abschiedsspiel von Lukas Podolski (39) eine brutale Messerattacke gegeben.
In der Kölner Innenstadt hat es kurz vor dem Abschiedsspiel von Lukas Podolski (39) eine brutale Messerattacke gegeben.  © Vincent Kempf

Nach Angaben der Polizei handelt es sich bei dem Flüchtigen um einen 17 Jahre alten, aus Marokko stammenden Jugendlichen.

Dieser ist in einer Einrichtung für minderjährige unbegleitete Flüchtlinge in Düsseldorf gemeldet, wo er aber nicht angetroffen worden sei.

"Die Fahndung nach ihm dauert an", erklärten die Beamten in einer Pressemitteilung.

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Die Personalien des mutmaßlichen Täters seien jedoch bekannt, da er bereits vor der Tat am Wallrafplatz einen Ladendiebstahl begangenen haben soll.

Den Raub hatte der Marokkaner gemeinsam mit einem anderen 17-Jährigen begangen, der auch bei der Messerattacke dabei gewesen ist.

Diesen konnten die Beamten jedoch am gestrigen Donnerstagabend noch festnehmen. Der Jugendliche habe noch Blut an seiner Kleidung gehabt, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten.

Polnischer Fußballfan schwebt nicht mehr in Lebensgefahr

Bei dem Angriff am Wallrafplatz wurde ein 32-jähriger polnischer Fußballfan niedergestochen.
Bei dem Angriff am Wallrafplatz wurde ein 32-jähriger polnischer Fußballfan niedergestochen.  © Vincent Kempf

Der Flüchtige soll in der Kölner Innenstadt einen 32-jährigen polnischen Fußballfan niedergestochen haben. Dieser gehörte zu einer Gruppe polnischer Fußballfans, die auf dem Weg ins Stadion zum Abschiedsspiel des 1. FC Köln für Lukas Podolski (39) waren.

"Der schwer verletzte polnische Fußballanhänger schwebt nicht mehr in Lebensgefahr", so der Polizeisprecher weiter.

Nach ersten Erkenntnissen gehen die Ermittler davon aus, dass der Streit von ihm und seinen Begleitern ausgegangen sein soll.

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Demnach seien die Polen aus noch ungeklärten Gründen in der Fußgängerzone mit einer anderen Gruppe junger Männer aneinander geraten, der auch der mutmaßliche Täter angehört haben soll.

Der Streit eskalierte wohl, und der 17-jährige Marokkaner habe dann dem 32-Jährigen mit einem spitzen Gegenstand in den Bauch gestochen.

Titelfoto: Vincent Kempf

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