Leer - Zollbeamte in Leer (Niedersachsen) haben einen 19-Jährigen aufgegriffen, der mit 51.000 Euro Bargeld unterwegs war. Er hatte angeblich in den Niederladen ein Auto kaufen wollen, das Geschäft sei jedoch gescheitert.

Laut einer Mitteilung des Hauptzollamts Oldenburg reiste der junge Mann aus den Kreis Varel mit einem Direktbus über die niederländisch-deutsche Grenze und wurde dort von den Zollbeamten herausgepickt.

Diese hätten den 19-Jährigen nach mitgebrachten Waren und Bargeld gefragt. Der Mann habe sofort zugegeben, wenige Gramm Marihuana aus dem Nachbarland mitgebracht zu haben. Ein Spürhund des Zolls habe am Gepäck des jungen Mannes auch gleich angeschlagen, berichtete der Sprecher des Hauptzollamtes Frank Moritz.

Doch die Beamten entdeckten bei der folgenden Durchsuchung nicht nur vier Gramm Marihuana und vier Gramm Ecstasy-Tabletten, sondern auch 51.000 Euro Bargeld, die der Mann in einer versteckten Tasche am Körper trug!

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Die Summe war in 100- und 500-Euro-Scheinen gestückelt und angeblich für einen Autokauf in den Niederlanden bestimmt, der nach Aussage des 19-Jährigen allerdings nicht zustande gekommen war.

Gegen den jungen Mann wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachts auf Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet. Zusätzlich wurde ein sogenanntes Clearing-Verfahren eingeleitet, um die Herkunft des Geldes zu klären.

Bei der Ein- oder Ausreise zwischen Deutschland und einem EU-Mitgliedsstaat müssen mitgeführte Bargeldbestände von 10.000 Euro und höher auf Nachfrage des Zolls mündlich angegeben werden. Das war in diesem Fall nicht geschehen.